Forschen statt Hörsaal-Hocken:
Reform-Projekt „Humboldt reloaded“ zieht erste Bilanz  [17.10.12]

Pressekonferenz am 26. Okt. 2012, 11:00 Uhr
Projekt „Humboldt reloaded“ der Universität Hohenheim bietet neue Lehre durch Forschung von Anfang an / Studentischer Kongress im Anschluss
Ort: Universität Hohenheim, Biozentrum, Garbenstr. 30, Stuttgart

Fettfreies Speise-Eis, Verkäufertricks, die Wirkung von Düften oder genetische Selbstverteidigung bei Pflanzen – statt im Hörsaal zu sitzen führten Studierende der Universität Hohenheim im jüngsten Semester über 90 eigene Forschungsprojekte durch. Möglich macht’s das Studium 3.0/Humboldt-reloaded – einem 8-Mio-Euro-Reformprojekt der Universität für eigene Forschung schon ab Studienbeginn. Ihre Ergebnisse präsentieren sie auf dem 1. Jahreskongress am 26. Oktober. In einer Pressekonferenz um 11:00 Uhr ziehen Studierende, Projektleiter und Universitätsleitung eine erste Bilanz.

Forschung von Anfang an – damit unterscheidet sich das Projekt Studium 3.0/Humboldt reloaded von der bundesweit gängigen Praxis, dass Studierende meist erst bei der Abschlussarbeit mit Forschung in Berührung kommen.

Das Reformprojekt ist keine Trockenübung: Bei Humboldt reloaded bearbeiten Kleingruppen aktuelle Forschungsfragen. Es sind Arbeiten, die in laufende Projekte einfließen.

Am 26. Oktober wird der normale Vorlesungsbetrieb der ganzen Universität ab Mittag ruhen: Der Nachmittag gehört den über 90 Arbeitsgruppen, die ihre Ergebnisse auf der 1. Jahrestagung von Humboldt reloaded präsentieren

Traktoren, Transgene & Transaktionen: so titelt der erste studentische Forscherkongress mit eigenen Vorträgen, Tagungsband, Poster-Session, Poster-Prämierung und Abschlussparty. Programm: humboldt-reloaded.uni-hohenheim.de/tagung-2012

 

Ausgewählte Forschungsprojekte im Überblick

• Weizen der Zukunft: Anbau unter Klimabedingungen nach dem Klimawandel

• Verkäufertrick „Preisanker“: Wie Psychotricks zu höheren Ausgaben verleiten

• Fettfreies Speise-Eis: Neue Rezeptur für weniger Kalorien

• Energiewende im Mülleimer: Biogaspotential der braunen Tonne

• zum Vernaschen: „Meat me“ als fettarmer Fleisch-Snack für Unterwegs

Logo Humboldt reloaded

Logo Humboldt reloaded

• Bauer sucht Erben: Warum Kinder die Höfe ihrer Eltern aufgeben

• Eingebauter Kompass: wie sich Fische am Magnetfeld orientieren

• glutenfreies Bier: Neuentwicklung aus neuen Rohstoffen

• Duft mit Signalwirkung: Pheromone bei Mäusen

• Selbstverteidigung von Pflanzen: Gene mit Abwehr-Wirkung

• Mehrwert 3D: ist dreidimensional eindringlicher – und werbewirksamer?

 

Hintergrund: Humboldt reloaded

Das Reformprojekt Humboldt reloaded will Studierende von Beginn an für die Wissenschaft begeistern. Die Studierenden arbeiten in Forschungsgruppen, die optimal betreut werden, weil sie nur wenige Teilnehmende haben. In den Projekten setzen wir neue Arbeits- und Lehrmethoden ein und fördern so neben der reinen Wissensvermittlung die überfachlichen Handlungs- und Gestaltungskompetenzen. Möglich machen das der „Qualitätspakt Lehre“, der das Reformkonzept „Humboldt reloaded“ mit 8 Millionen Euro für fünf Jahre prämierte. Details: humboldt-reloaded.uni-hohenheim.de/humboldt-reloaded

 

Hintergrund: Studium 3.0

Das Studium 3.0 bündelt mehrere Projekte für ein besseres Studium an der Universität Hohenheim. Humboldt reloaded bietet Forschung von Anfang an. Die Individuellen Lernräume schaffen Freiräume für Soft-Skills-Trainings, Auslandsaufenthalte oder Ausflüge in Nachbardisziplinen. Ein Dozentencoach und eine Methodenwerkstatt entwickeln alternative Lernkonzepte. In Vorbereitung: das Sonderprojekt Mobile Lehre. Details: humboldt-reloaded.uni-hohenheim.de/startseite

Text: Klebs

Kontakt für Medien:

Julia Gerstenberg, Universität Hohenheim, Projekt Humboldt reloaded, inhaltlich Koordination, Methodenwerkstatt, Tel.: 0711/459-24633, E-Mail: j.gerstenberg@uni-hohenheim.de


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