Online-Befragung: Ihre Meinung zur Aktion

Mensa-Aktion: Klimabewusst essen  [28.11.18]

Schon bemerkt? Auf dem Mensa-Speiseplan findet man im Moment hinter jedem Gericht eine CO2e–Angabe (CO2-Äquivalente). Der Wert besagt, wieviel klimawirksames Treibhausgas freigesetzt wurde, um die Zutaten zu produzieren, zu transportieren und zuzubereiten. Für den sogenannten CO2–Fußabdruck wird der gesamte Lebenszyklus eines Lebensmittels betrachtet – vom Acker bis auf den Teller. Die Aktion der Hohenheimer Mensa und des Fachgebiets Angewandte Ernährungspsychologie soll Bewusstsein dafür wecken, wie man im Alltag aktiv zum Klimaschutz beitragen kann.

 

Update (5.12.): Ihre Meinung ist gefragt! Das Fachgebiet für Ernährungspsychologie interessiert sich dafür, wie die Aktion seitens der Mensa-Besucher wahrgenommen wurde. Zur Online-Befragung...

Darf es an der Mensa-Aktionstheke ein Döner Kebab mit Rindfleisch sein? Oder doch die vegetarische Variante mit Falafel? In Sachen Klimafreundlichkeit ist die Sache eindeutig. Der Rindfleisch-Kebab schlägt mit 4057g CO2-Äquivalenten zu Buche. Bei der Falafel fallen lediglich 946g an. Noch besser schneiden allerdings die veganen Ravioli mit Ratatouillegemüsesauce ab, mit 318g CO2e.

Ihre Meinung ist gefragt

Das Fachgebiet für Ernährungspsychologie interessiert sich dafür, wie die Aktion seitens der Mensa-Besucher wahrgenommen wurde.

Zum Vergleich: 1 km Autofahren entspricht ca. 120g CO2e. Doch auch wer es sich zu Hause vor dem Fernseher gemütlich macht, verhält sich nicht gerade klimaneutral. Je nach Stromverbrauch des Geräts werden bei einer Stunde Fernsehen 50-100g CO2e freigesetzt. Bei einem Flug Stuttgart-Wien sind es sage und schreibe 202.000g CO2e. Der durchschnittliche jährliche Treibhausgasausstoß pro Person in Deutschland beträgt 9,1t CO2e. Die Ernährung macht dabei einen Anteil von 13% aus.

Die zeitlich begrenzte Aktion in der Mensa soll ein Schlaglicht darauf werfen, was jeder Einzelne durch seinen Lebensstil beitragen kann, um das Klima zu schützen. Weil es mit etwas Fleißarbeit verbunden ist den CO2–Fußabdrucks für jedes Mensa-Gericht exakt zu berechnen, erhält das Mensa-Team dabei bis 7. Dezember Unterstützung vom Fachgebiet für Ernährungspsychologie.

Allerdings muss man kein Experte sein, um sich auch im Alltag klimafreundlich zu ernähren. Denn es gilt die einfache Faustregel: Weniger tierische und verarbeitete, dafür mehr regionale und saisonale Lebensmittel verzehren – und möglichst keine Lebensmittel verschwenden.

CO2–Fußabdruck von Lebensmitteln im Überblick*

LebensmittelCO2e / 100g
Rindfleisch1688
Butter1211
Käse (Emmentaler)     955
Schweinefleisch962
Pommes574
Geflügelfleisch451
Michschokolade398
Fisch389
Reis258
Natur-Jogurt221
Vollmilch (UHT)194
Nudeln128
Brot124
Paprika111
Tomaten74
Bananen44
Apfel24
Kartoffel11

 *) Daten aus der Datenbank http://www.eaternity.org/

Was bedeutet CO2e?

Der Fußabdruck bezieht neben CO2 auch weitere klimawirksame Treibhausgase ein (z.B. Methan). Man spricht von CO2-Äquivalenten (CO2e).

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