Durch die Blume:
Hohenheimer Floristmeisterschüler interpretierten Liedtexte mit Gestecken  [28.06.11]

Ausstellung in der Fellbacher Alten Kelter zeigt Werke ab 9. Juli

„… weil sie uns berühren“: Nach diesem Motto fertigten neun angehende Meister der Hohenheimer Floristmeisterschule ihre Prüfungswerkstücke. Dabei interpretierten sie verschiedene Songtexte auf florale Weise. Die farbenfrohen Ergebnisse ihrer Arbeit sind ab dem 9. Juli für drei Tage in der Alten Kelter in Fellbach ausgestellt.

Aus Radio und Fernsehen wohlbekannte Titel von Green Day, Silbermond, Elvis Presley oder Queen dienten als Vorlage für die Meisterstücke. Aufgabe der Meisteranwärter war es, die Liedtexte in Form von Werkstücken zu interpretieren und umzusetzen. „Das sind keine Lieder zu einem bestimmten Thema“, sagt die fachliche Leiterin Gabriele Haufe, „und es ist kein einziges Liebeslied dabei“, was dazu führt, dass die floralen Interpretationen der Songtexte sehr abwechslungsreich sind.

 

Meisterprüfung in drei Feldern

Es muss nicht immer ein Strauß stein

Es muss nicht immer ein Strauß stein

Neben dieser Themenarbeit verlangte die Meisterprüfung auch eine Abschiedsgabe. „Das kann zum Beispiel ein Trauerkranz sein“, so Haufe, aber dieser lasse ziemlich wenig Gestaltungsfreiheit. Der Begriff Abschiedsgabe erweitert die Möglichkeiten, sich mit Blumen von Verstorbenen zu verabschieden. Die Form dieses Werkstücks durften die Meisteranwärter also frei wählen und persönliche Noten setzen.

Außerdem gefordert war ein gebundenes Werkstück. „Als Laie versteht man darunter eigentlich immer einen Strauß“, sagt Haufe. Für Fachleute sei das aber ein sehr weit gefasster Begriff. Gebundene Werke können spiralförmig oder parallel gebunden werden. Ob mit einem Gerüst oder frei in der Hand stehen sie nicht nur in klassischen Vasen, sondern auch in Schalen oder selbstgefertigten Gefäßen.

Eine spezielle Technik verlangte der praktische Teil der Prüfung den Meisterschülern ab: das sogenannte Zwirbeln. Zwirbeln ist eine dekorative Handwerkstechnik, mit deren Hilfe Werkstoffe miteinander befestigt werden können. So entstehen florale Objekte die frei oder angelehnt an bestehende Formen ihren besonderen Reiz als Formgebung für Blütenanordnungen entfalten.

Mit viel Fingerfertigkeit gearbeitet

Mit viel Fingerfertigkeit gearbeitet

 

 

Öffentliche Ausstellung der Meisterstücke

Die Meisterstücke aus Hohenheim sind in der Fellbacher Alten Kelter am 9. und 10. Juli jeweils von 10 bis 20 Uhr sowie am 11. Juli von 9 bis 15 Uhr zu sehen. Der Eintrittspreis beträgt 5 Euro, ermäßt 3 Euro.

Am 9. Juli bekommen die frisch gebackenen Floristen in der Alten Kelter auch ihre Meisterbriefe verliehen. Da die Floristmeisterschule Stuttgart-Hohenheim in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feiert, werden in Fellbach auch silberne Meisterjubilare anwesend sein.

Text: Weik / Töpfer

Kontakt für Medien:

Gabriele Haufe, Floristmeisterschule Stuttgart-Hohenheim, Fachliche Leitung, Handy: 0173 9373614


Zurück zu Pressemitteilungen