Buchtipp:
Netzwerk-Hilfe für den Ökolandbau [28.11.07]
"Policy networks of organic farming in Europe": Universität Hohenheim veröffentlicht Band 12 der Buchreihe Organic Farming in Europe
Verhaltenes Interesse seitens der Politik, oft mangelnde Ressourcen für Lobby-Arbeit: Vor diesem Dilemma stehen die meisten Akteure des Ökosektors in besonderem Maße. Orientierung im Netzwerk-Dschungel bietet der aktuelle 12. Band "Policy networks of organic farming in Europe" von Heidrun Moschitz und Matthias Stolze in der Reihe "Organic Farming in Europe. Economics and Policy" der Universität Hohenheim.
Nationale und europäische Politik beeinflusst zunehmend die Entwicklung des Ökolandbaus in Europa. Problem: Oftmals mangelt es deren Vertretern an Interesse am Ökolandbau, andererseits verfügen Vertreterinnen des Ökosektors nicht immer über ausreichende Ressourcen, um Lobbyarbeit für ihre Anliegen zu betreiben. Dies stellt die Akteure des Ökosektors vor eine besondere Herausforderung für ihre politisches Handeln.
Wer ist bestimmend im Öko-Landbau-Politikprozess? Spiegelt sich die Vielfalt der Biobewegung in der politischen Arbeit ihrer Vertreter wider? Wie ist die Einstellung und Haltung von Entscheidungsträgern gegenüber dem Ökolandbau? Die Autoren von Band 12 der Reihe "Organic Farming in Europe" der Universität Hohenheim bedienen sich für die Antworten einer Netzwerkperspektive. Detailliert stellen Heidrun Moschitz und Matthias Stolze die Netzwerke des Biolandbaus in den einzelnen europäischen Ländern grafisch dar und führen die wichtigsten Kennzahlen zu Macht und Einfluss der verschiedenen Politikakteure auf. Mit einem umfassenden Ländervergleich entwirft der Band mögliche politische Strategien für Akteure des Ökosektors.
"Das Buch spricht mit seiner aktuellen Analyse über politische Strukturen des Ökolandbaus in Europa politische Entscheidungsträgerinnen, Interessensvertretern, Forschenden und Studierenden der allgemeinen Agrarpolitik und der Öko-Landbau-Politik an. Es beinhaltet den ersten umfassenden Vergleich von Politiknetzwerken des Biolandbaus in Europa", resümiert Prof. Dr. Stephan Dabbert, Agrarwissenschaftler der Universität Hohenheim und Herausgeber der Buchreihe "Organic Farming in Europe. Economics and Policy".
Text: Leppin/Klebs
Verlagsangaben:
Heidrun Moschitz und Matthias Stolze: (2007) Policy networks of organic farming in Europe. Organic Farming in Europe. Economics and Policy, Volume 12. Stuttgart-Hohenheim. ISBN 978-3-933403-11-7, ISSN 1437-6512. Infos & Online-Bestellung unter www.uni-hohenheim.de/i410a/ofeurope oder Fax 0711 459-22555
Kontakt für Medien:
Prof. Dr. Stephan Dabbert, Universität Hohenheim, Fachgebiet Produktionstheorie und Ressourcenökonomik im Agrarbereich
Tel.: 0711 459-23523, E-Mail: dabbert@uni-hohenheim.de
