Essbare Kunstwerke:
Filmreihe über kochende Künstler und ihr Leben jenseits des Herdes  [08.10.07]

Kompetenz-Zentrum für Gender & Ernährung der Universität Hohenheim präsentiert vier Filme über kulinarische Lust
Montags, 12.11.2007/10.12.2007/14.01.2008/11.02.2008 um 18:00 Uhr Schlosskeller, Universität Hohenheim

Was fangen Spitzenköche ohne ihren Kochlöffel im Leben an? Diesem Rätsel geht das Kompetenzzentrum „Gender und Ernährung“ der Universität Hohenheim mit ihrer Filmreihe auf den Grund. Präsentiert werden jeweils am zweiten Montagabend der Wintermonate November 2007 bis Februar 2008 Filme, die sich der Lust am essbaren Dekor verschrieben haben und dabei die menschlichen Nöte der kochenden Künstler nicht außer Acht lassen. Den Auftakt macht Roland Joffès „Vatel“ am Montag, 12. November 2007 ab 18:00 Uhr im Schloßkeller der Universität Hohenheim. Nach jedem Film finden spannende Gesprächsrunden mit Kennern und Praktikern des Faches statt.

Wir alle lieben gute Kost. Die Zubereitung köstlicher Speisen ist eine Kunst, die ohne Kreativität und Hingabe nicht gelingen kann. Deshalb wird heutzutage insbesondere in Feinschmeckerrestaurants der Koch zum Künstler, der Essen zu einem kulturellen Ereignis steigert und damit die Genussfähigkeit des Menschen huldigt. Der Meister der Küche widmet seine ganze Leidenschaft und Energie der Kunst des Kochens, zaubert aus Zutaten essbare Kunstwerke. Aber wie meistert er sein Leben außerhalb der Küche?

Am 12. November geht der Auftaktfilm „Vatel“(2000) von Roland Joffè in die Anfänge der kulinarischen Lust in Europa zurück. Der Koch ist hierbei noch eher Organisationstalent mit Hang zum Künstlerischen. Erst mit der bürgerlichen Moderne hat der kochende Künstler das Recht zur Individualität erlangt, das er sich nur einfordern und ausgestalten muss. Diesem Problem widmet sich der zweite Film in dieser Reihe. In dem Film von Lasse Hallström, am 10. Dezember 2007, wird eine ganze Kleinstadt von dem schokoladigen Genuss verzaubert, allerdings nicht ohne völligen Widerstand. Die letzten Filme finden am 14. Januar 2008 und 11. Februar 2008 statt. Gezeigt werden Sandra Nettelbecks „Bella Martha“ (2001) und Michael Hofmanns „Eden“ (2006), die sich mit der Jetztzeit beschäftigen und in denen die Kochkünstler lernen, dass Lebensfreuden auch außerhalb der Küche existieren.

 

Hintergrund Kompetenzzentrum

Das Kompetenzzentrum Gender und Ernährung (KGE) ist eines von fünf Forschungszentren der Universität Hohenheim. Das KGE forscht zum Thema Gender und Ernährung, lehrt zu genderspezifischen Themen und wird von vier Professuren getragen: "Ernährungsphysiologie und Genderforschung", "Gender und Ernährung", "Land- und Agrarsoziologie mit Genderforschung" und "Haushalts- und Konsum- sowie Genderökonomik".

Mehr Infos: www.uni-hohenheim.de/kge/sites

Text: Leppin/Klebs

 


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