Stuttgart – Hauptstadt der Hochschulkommunikation 2010  [17.12.09]

Bundesverband Hochschulkommunikation kürt Stuttgarter Hochschulen als Kongress-Ausrichter / Fachtagung beleuchtet Besonderheiten Baden-Württembergs / Beginn Montag, 20. September 2010

Rund 300 Kommunikationsverantwortliche von Hochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz machen Stuttgart im Herbst 2010 zur Hauptstadt in Sachen Hochschulkommunikation. Fünf Tage lang beleuchten Experten neue und anhaltende Trends der deutschsprachigen Hochschullandschaft und die daraus folgenden Herausforderungen für die interne und externe Kommunikationsarbeit. Einen besonderen Themenschwerpunkt bildet die neue Vielfalt von Hochschularten, die gerade in Baden-Württemberg mit Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogischen Hochschulen, Kunst- und Musikhochschulen sowie der Dualen Hochschule besonders ausgeprägt ist. Organisiert wird die Bundestagung Hochschulkommunikation 2010 gemeinsam von neun Stuttgarter Hochschulen. Tagungszeitraum ist Montag, 20. bis Freitag, 24. September 2010.

Öffentlichkeitswirksame Proteste, vereinzelte Eskalationen und runde Tische: Die Studierendenproteste des laufenden Jahres und die Reaktionen von Hochschulen, Landes- und Bundespolitik machen deutlich, wie wertvoll und wie dringend notwendig die Rolle professioneller Kommunikation ist, wenn es gilt, Glaubwürdigkeit durch Transparenz zu schaffen und potentielle Eskalation in Dialog umzumünzen. Wie sich diese Kommunikation gestalten lässt und wie sie die Hochschulen in ihren Aufgaben Ausbildung, Forschung, Wissenstransfer, interner Organisation und Streitkultur unterstützen kann, beleuchtet die Bundestagung 2010, die im September fünf Tage lang an verschiedenen Hochschulstandorten in Stuttgart stattfinden wird.

Neben aktuellen Ereignissen greift die Bundestagung auch langfristige Trends auf. Ein Schwerpunkt in Stuttgart ist der Spagat zwischen dem Ringen um ein unverwechselbares Profil für jede Hochschule und um bildungspolitische Reformen, die die Unterschiede zwischen einzelnen Hochschularten wie Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogischen Hochschulen und – speziell in Baden-Württemberg – der Dualen Hochschule zunehmend verwischen.

Als Ausrichter haben sich die Stuttgarter Hochschulen zusammengeschlossen, da die Region Stuttgart mit zwei Universitäten, drei Fachhochschulen, einer staatlich anerkannte Fachhochschule Musikhochschule und Kunstakademie sowie der noch jungen Dualen Hochschule (früher Berufsakademie) eine besondere Vielfalt bietet. Insgesamt ermöglicht der Hochschulstandort Stuttgart aktuell fast 50.000 jungen Menschen eine akademische Ausbildung. Als Arbeitgeber bieten die Stuttgarter Hochschulen derzeit Arbeitsplätze für über 10.000 Mitarbeiter.

 

Stuttgarter Standortfaktoren überzeugten Bundesverband

„Die Kommunikationsbeauftragten der Stuttgarter Hochschulen sind besonders gut vernetzt, und Stuttgart ist als Hochschulstandort äußerst vielschichtig. Das hat die Bewerbung der Stuttgarter Kollegen eindrucksvoll gezeigt“, begründet die Vorsitzende des Bundesverbandes Hochschulkommunikation, Dr. Elisabeth Hoffmann, den einstimmigen Zuschlag für Stuttgart. „Ich bin sicher, dass von dieser Tagung wertvolle Impulse für unsere Arbeit ausgehen.“

„Im wissenschaftlichen Austausch gilt der Diskurs seit jeher als Königsdisziplin. Im Bereich Bildungs- und Forschungspolitik ist vielen von uns Hochschulen jedoch erst in den vergangenen Jahren deutlich geworden, wie sehr wir unseren gesellschaftlichen Auftrag und unsere Ansprüche durch professionelle Kommunikation in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft tragen müssen“, erklärt der Vorsitzende der Landesrektorenkonferenz der Universitäten Baden-Württembergs, Prof. Dr. Hans-Peter Liebig. „Umso mehr begrüße ich es, dass es den Stuttgarter Hochschulen gelang, diesen Kongress in die Landeshauptstadt zu holen.“

Wissenschaftsminister Prof. Dr. Frankenberg: „Bildung, Forschung und Innovation bilden die Grundlage für die geistige und wirtschaftliche Entwicklung unserer Gesellschaft. Eine nachhaltige, verlässliche und verständliche Information über die Arbeit der Hochschulen ist unverzichtbar. Sie trägt wesentlich dazu bei, die Bedeutung der Hochschulen im Bewusstsein der Öffentlichkeit zu verankern. Die Tagung in Stuttgart bietet den Hochschulen der Region zugleich Gelegenheit, sich in ihrer Stärke und Vielfalt zu präsentieren“.

 

Gala im Schloss

Die Bundestagung gliedert sich in einen dreitägigen Konferenzblock und eine zweitägige Tagung der Initiative Qualität von Hochschulkommunikation (IQ_HKom), die sich speziell mit dem Thema Qualitätssicherung auseinandersetzt. Konkret planen die Veranstalter über 30 Workshops und Diskussionsrunden mit internen und externen Experten. Teil des Programms sind ein Empfang im Stuttgarter Schloss und ein festlicher Gala-Abend auf Schloss Hohenheim.

Der Bundesverband Hochschulkommunikation vertritt die Interessen der rund 350 Pressereferentinnen und -referenten und der Kommunikationsverantwortlichen der Hochschulen in Deutschland. Er ist Schnittstelle zu den Institutionen und Gremien in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Seine Aufgaben reichen von Weiterbildungsangeboten für seine Mitglieder bis zu Projekten zur Entwicklung des Berufsbildes.

Zu den beteiligten Hochschulen gehören die Universitäten Stuttgart und Hohenheim, die Hochschule für Technik Stuttgart, die Hochschule der Medien Stuttgart, die Hochschule Esslingen, die Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, die Staatliche Akademie der Bildenden Künste, die Duale Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart und die Merz Akademie, Hochschule für Gestaltung Stuttgart.

Die Gesamtkoordination liegt bei der Hochschule für Technik, Stuttgart.

 


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