6. Süddt. Zeckenkongress:
Digitale Pressekonferenz zu neuen Zecken-Risiken & FSME  [22.02.22]

08. März 2022, 11:00 Uhr: digitale Pressekonferenz der Uni Hohenheim, Anmeldungen an presse@uni-hohenheim.de
23. März 2022, 16:00 – 19:05 Uhr: digitale Ärztefortbildung & Online-Markt
28.-30. März 2022: 6. Süddt. Zeckenkongress auf dem Uni-Campus

Gekommen um zu bleiben: Neben dem Holzbock verbreiten sich in Deutschland zunehmend weitere Zeckenarten wie die Auwald-Zecke. Sie steht im Verdacht, ebenfalls Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und weitere Krankheiten zu übertragen. Auch die Tropenzecke Hyalomma wurde in den letzten Jahren häufiger gesichtet. Mit zunehmend trockenen, warmen Sommern kann sie zu einem ständigen Bewohner werden. Auf der Pressekonferenz der Universität Hohenheim in Stuttgart erläutern Expert:innen aktuelle Forschungsergebnisse zur Ausbreitung und Besonderheiten verschiedener Zeckenarten und den damit zusammenhängenden Gesundheits-Risiken. Dabei nehmen sie besonderen Bezug zu Hotspots in Süddeutschland und den unterschätzten Risiken von Kinderinfektionen. Weitere Informationen zur Ärztefortbildung und zum 6. Süddt. Zeckenkongress unter zeckenkongress.de


Digitale Pressekonferenz, 08. März 2022, 11:00 Uhr

Im Rahmen der Pressekonferenz erörtern folgende Expertinnen und Experten folgende Themen:

Aktuelle Zecken-Situation in Deutschland: Mit dem Klimawandel ändern sich die Verbreitungsgebiete bereits einheimischer Zeckenarten wie z.B. der Auwaldzecke. Andere Zeckenarten, wie die tropische Hyalomma Zecke, kommen mit Zugvögeln nach Deutschland. Unter dem Einfluss des Klimawandels könnte diese Zeckenart auch in Deutschland heimisch werden. Diese Veränderungen stellen Forschung und Gesundheitsschutz vor neue Herausforderungen. Prof. Dr. Ute Mackenstedt, Parasitologin der Universität Hohenheim, interpretiert die Ergebnisse eines Forschungsprojekts mit der Beteiligung mehrerer 1.000 Bürger:innen und erläutert Faktoren, die die Zeckenpopulationen beeinflussen.

Situation der FSME Hotspots in Süddeutschland: Nach einem neuen Höchststand im Jahr 2020 gingen die FSME-Fälle 2021 wieder zurück. Dr. Rainer Oehme, Laborleiter des Landesgesundheitsamts im Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg, stellt die Situation in Bayern & Baden-Württemberg dar.

Unterschätzte Kinderinfektionen: FSME kann auch bei Kindern zu schweren Verläufen führen – die auch wegen ihrer besonderen Symptome meist erst spät erkannt werden. Prof. Dr. Gerhard Dobler, Leiter des Nationalen Konsiliarlabors FSME am Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr in München, erläutert die Risiken von FSME Erkrankungen bei Kindern.

Anmeldung für Medienvertreter:innen bitte an presse@uni-hohenheim.de


Wissenschaftliche Fachtagung 28. – 30. März 2022

Verbreitung verschiedener Zeckenarten, Faktoren der Populationsentwicklung und zeckenübertragene Erkrankungen stehen im Mittelpunkt des 6. Süddeutschen Zeckenkongresses. Der Kongress findet vom 28. bis 30. März 2022 an der Universität Hohenheim in Stuttgart statt.

Die Tagungspauschale beträgt 70,00 € für Wissenschaftler:innen, 40,00 € für Studierende.
Eine Anmeldung ist bis zum 22.02.2022 unter https://zeckenkongress.de/ möglich.
Der Kongress findet im Euroforum der Universität Hohenheim statt: Kirchnerstraße 3, 70599 Stuttgart. Für die Veranstaltung gilt die 2G-Regelung.

Weitere Informationen zu Anmeldung und Programm: https://zeckenkongress.de/programm/

Ärztefortbildung 23. März 2022

Die digitale Ärztefortbildung am 23. März 2022 beschäftigt sich unter anderem mit zeckenspezifischer Reisemedizin und FSME bei Kindern. In den Pausen der Ärztefortbildung findet zudem eine digitale Industrieausstellung mit Produktpräsentation der Sponsoren statt.

Bei einer Online-Anmeldung ist die Teilnahme an der Ärztefortbildung kostenfrei. Bei Anmeldung per Fax fallen Teilnahmegebühren in Höhe von 29 € an.

Weitere Informationen zu Anmeldung und Programm: https://zeckenkongress.de/programm/

Text: Hagenau / Klebs

Kontakt für Medien:

Prof. Dr. Ute Mackenstedt, Universität Hohenheim, Fachgebiet Parasitologie,
T +49 (0)711 459 22275, E Mackenstedt@uni-hohenheim.de


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