Regionaler Klimawandel:
DFG-Forschungsgruppe entwickelt präzisere Klimaprognosen  [16.04.19]

Do 25.4.2019, 13:30 Uhr: PRESSEKONFERENZ, Aula Schloss Hohenheim, 70599 Stuttgart / Mi 24.4. – Sa 26.4.2019: ABSCHLUSSKONFERENZ der DFG-Forschungsgruppe „Regionaler Klimawandel“, Schloss Hohenheim, 70599 Stuttgart

Präziser vorhersagen, wie sich das Klima entwickeln wird, und mehr darüber wissen, welche Folgen Anpassungsstrategien haben können – diesen Erfolg kann sich die DFG-Forschungsgruppe „Regionaler Klimawandel“ auf ihre Fahnen schreiben. Auf ihrer Abschlusskonferenz vom 24.4. bis 26.4.2019 an der Universität Hohenheim in Stuttgart präsentieren die interdisziplinären Teams ihre Ergebnisse. Sie haben sieben Jahre lang auf der regionalen Skala untersucht, wie sich der globale Klimawandel auf Agrarlandschaften auswirkt. Medienschaffende sind zur Pressekonferenz am Donnerstag, den 25.4.2019 herzlich eingeladen.


Es sind riesige Datenmengen aus mehreren Forschungsprojekten über insgesamt 10 Jahre, die die Forschungsgruppe „Regionaler Klimawandel“ für ihre Simulationen auf Höchstleistungsrechnern genutzt hat – ein einzigartiger Datenschatz, der jetzt die Klimafolgenforschung ein großes Stück voranbringt. In der Forschungsgruppe kooperieren Agrarwissenschaftler, Ökonomen, Physiker und Bodenwissenschaftler. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat sie mit insgesamt 4,5 Mio. Euro gefördert.

Der Clou: Landnutzungsänderungen infolge des Klimawandels können Rückwirkungen auf Wetter und Klima haben – und dies wird in den bisherigen Berechnungs-Modellen nur unzureichend berücksichtigt. Wie man das besser machen kann und ihre weiteren Ergebnisse stellen die beteiligten Forscherinnen und Forscher auf der Abschlusskonferenz zur DFG-Forschungsgruppe „Regionaler Klimawandel“ vom 24.4. bis 26.4.2019 an der Universität Hohenheim vor. Der Titel der englischsprachigen Veranstaltung lautet „Agricultural Land Use and Feedbacks in a Changing Climate“.


Anmeldung zur Pressekonferenz, 25.4.2019

Medienschaffende sind eingeladen zur Pressekonferenz am 25.4.2019 um 13:30 Uhr in der Aula im Schloss Hohenheim. Anmeldung bitte mit beiliegendem Antwortfax oder per E-Mail an presse@uni-hohenheim.de.

An der Pressekonferenz stehen für Fragen zur Verfügung:

 

  • Prof. Dr. Thilo Streck
    Sprecher der DFG-Forschungsgruppe
    Fachgebiet Biogeophysik
    Teilprojekt zu Boden-Pflanze-Atmosphäre-Interaktionen

  • Prof. Dr. Thomas Berger
    Fachgebiet Ökonomik der Landnutzung
    Teilprojekte zur agentenbasierte Modellierung von Mensch-Umwelt-Interaktionen und zur integrierten Landsystemmodellierung

  • Prof. Dr. Andreas Fangmeier
    Fachgebiet Pflanzenökologie und Ökotoxikologie
    Teilprojekt zu Ertrag und Ertragsqualität

  • Prof. Dr. Ellen Kandeler
    Fachgebiet Bodenbiologie
    Teilprojekt zur mikrobiellen Regulation des Abbaus der organischen Substanz

  • Prof. Dr. Volker Wulfmeyer
    Fachgebiet Physik und Meteorologie
    Teilprojekt zu regionalen Klimasimulationen und -interaktionen

Anmeldung zur Abschlusskonferenz noch möglich

Wer an der Abschlusskonferenz teilnehmen möchte, kann sich über https://klimawandel.uni-hohenheim.de/en/overview registrieren. Auch direkt vor Ort am Tag der Veranstaltung ist noch eine Anmeldung möglich. Die Teilnahmegebühr beträgt 150 Euro.

Programm der Fachtagung: https://klimawandel.uni-hohenheim.de/fileadmin/einrichtungen/klimawandel/190327_Conference_Program.pdf

Keynote Speaker an der Fachveranstaltung sind:

Prof. Dr. Sonia Seneviratne (Department Umweltsystemwissenschaften an der ETH Zürich, Schweiz), Dr. Michael Ek (National Center for Atmospheric Research NCAR, USA), Prof. Dr. Håkan Pleijel (Department of Biological and Environmental Sciences an der Universität Göteburg, Schweden), Prof. Dr. Rachel Creamer (Arbeitsgruppe Bodenbiologie an der Wageningen University & Research – WUR, Niederlande), Dr. John Antle (Department of Applied Economics at Oregon State University, USA), Prof. Dr. Frank Ewert (Wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung ZALF, Müncheberg), Dr. Carlos Sierra (Max-Planck-Institut für Biogeochemie, Jena).


HINTERGRUND: Forschungsgruppe „Regionaler Klimawandel“ (FOR 1695)

Ziel der Forschungsgruppe 1695 'Regionaler Klimawandel' war es, die Folgen des globalen Klimawandels für Agrarlandschaften auf einer regionalen Skala zu untersuchen und Prognosen für ihre Entwicklung bis 2030 abzuleiten.

Die Forschungsgruppe gliedert sich in neun wissenschaftliche Projekte, die sich den fünf Bereichen Landoberfläche-Atmosphäre-Wechselwirkungen, Boden, Ertragsqualität, Agrarökonomik und Modellintegration zuordnen lassen. Neben der Universität Hohenheim sind die Justus-Liebig-Universität Gießen und das Helmholtz Zentrum München beteiligt.

Nach einer ersten Förderphase von 2012 bis 2015 mit 2,5 Mio. Euro Förderung verlängerte die DFG um weitere drei Jahre mit einer Förderung von 2 Mio. Euro.
Homepage: https://klimawandel.uni-hohenheim.de

Text: Elsner


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