Trekkids - die nächste Generation:
Kinder-Erlebnistag der Universität Hohenheim auf dem Ihinger Hof im "Land der Ideen"  [11.08.08]

Von der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ wurde die Versuchsstation Ihinger Hof der Universität Hohenheim als „Ausgewählter Ort“ geehrt. Nun öffnet sie Ihre Tore zum Erlebnistag für die kleinen „Landwirte von morgen.“
 
Donnerstag, 21.08.2008, 09:30 - 17:00 Uhr, Ihinger Hof, 71272 Renningen

Schätze finden mit Satelliten-Navigation, Feldroboter bauen, intelligente Traktoren bestaunen, eine Feldrundfahrt machen, Kartoffeln ernten, Rinder füttern, Ponyreiten: Für Kinder bis zwölf Jahre in Begleitung eines Erwachsenen veranstaltet die Versuchsstation Ihinger Hof der Universität Hohenheim einen Erlebnistag exklusiv für die kleinen „Landwirte von morgen“. Angeboten wird ein Tag voller Erlebnisse und Visionen im Rahmen des Studiums schnupperale der Universität Hohenheim. Anlass ist die Kür des Zukunftslabors durch die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ als „Ausgewählter Ort 2008“ im Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“.


Als Vertreter der Initiative "Deutschland - Land der Ideen" zeichnet Alexander Klose, Leiter des Investment & FinanzCenters der Deutschen Bank Leonberg, die Versuchsstation Ihinger Hof als "Ausgewählten Ort" aus. Für ihn "ist der Ihinger Hof ein gutes Beispiel, was wir hierzulande bewegen können. Mit Innovationskraft, Gestaltungswillen und wissenschaftlicher Leidenschaft schreibt die Universität Hohenheim hier jeden Tag ein Kapitel Zukunftsgeschichte der Landwirtschaft", so Alexander Klose.

Auf dem Programm steht die Begegnung zwischen dem Heute und Morgen: Es präsentieren sich interaktiv unter anderem GPS-gesteuerte Traktoren, Modellflugzeuge als Sensoren, die mit Hilfe von Digitalkameras den Feldbestand analysieren, Kameras, die Unkräuter erkennen sowie eine Feldroboter-Werkstatt. Topp sind zudem die GPS-Schatzsuche und Feldrundfahrten mit modernsten Schleppern. Aber auch das Heute soll zum Zuge kommen: Im Rinderstall gibt es eine Live-Tierfütterung, auf der Koppel Ponyreiten, im Schaubeet die Erklärung der verschiedenen Kulturpflanzen und auf dem Kartoffelfeld die Einladung zur Kartoffelernte.

"Wenn sich der Ihinger Hof einen Tag lang für zahlreiche Kinderhände und -augen öffnet, dann soll das nicht nur Spaß bringen, sondern auch die Botschaft vermitteln, dass Precision Farming und Landwirtschaft für unsere Kinder Zukunft hat", erklärt Dr. Wilfried Hermann, Leiter des Ihinger Hofes, die Grundidee des Erlebnistages. "Wir wollen der Generation von morgen vermitteln: Landwirtschaft ist weder altmodisch noch langweilig, sondern High-Tech. Wir möchten die neue Technik den Jüngsten näherbringen. Sie sollen anfassen und selbst ausprobieren dürfen."

 

Versuchsstation Ihinger Hof der Universität Hohenheim

High-Tech auf dem Bauernhof von morgen: Kameras und Sensoren erkennen Unkraut, Nährstoffmangel, Pflanzenkrankheiten und Bodenparameter. Notwendige Maßnahmen können mit Hilfe der modernen Ausstattung punktgenau durchgeführt werden. Mit einem hochgenauen GPS erfolgt die Orientierung auf dem Feld und die Steuerung der Traktoren, so dass der Boden nur dort gelockert wird, wo später Pflanzen wachsen. Düngemittel und Pflanzenschutz werden nur bei tatsächlichem Bedarf eingesetzt. Selbst während der Ernte kann der Landwirt entspannt bleiben, denn der Mähdrescher ist nicht nur automatisch gelenkt, sondern zeichnet zugleich Ertrag und Proteingehalt auf. Der Ihinger Hof ist deutschlandweit eines der größten Innovationszentren für agrarwissenschaftliche Forschung und Lehre, dessen Schwerpunkt in Precision Farming liegt. Vor dem Hintergrund einer wachsenden Weltbevölkerung ist High-Tech-Forschung in der Landwirtschaft der Schlüssel für eine zukunftsgerichtete und nachhaltige Nahrungsmittel- und Bioenergieerzeugung.

 
365 Orte im Land der Ideen

Seit 2006 wetteifern bundesweit originelle Ideen um die Kürung als „Ausgewählter Ort“ im Land der Ideen. Der Innovationswettbewerb ist ein Projekt der Initiative "Deutschland - Land der Ideen", er soll ein positives Deutschlandbild im In- und Ausland vermitteln und zeigen, worin die Deutschen stark sind: im Tüfteln, im Erfinden, in Kreativität. Die Konkurrenz ist demnach groß: Im Jahr 2008 bewarben sich über 1.500 öffentliche und private Einrichtungen, Institutionen und Unternehmen mit kreativen Ideen. Die Initiative steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler und wird von der Bundesregierung und der deutschen Wirtschaft vertreten und durch den Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) getragen.

 

Studium schnupperale

Warum gibt es Regen? Warum klebt Klebstoff? Acht- bis Zwölfjährige haben die Chance ins Studentenleben einzutauchen und die Welt der Wissenschaft kennen zu lernen. Zusammen mit der Universität Stuttgart, der Stuttgarter Zeitung und der Initiative zur Förderung hochbegabter Kinder e.V. veranstaltet die Universität Hohenheim die Kinderuni mit drei bis fünf Vorlesungen pro Semester.

Text: Leppin / Klebs

Kontakt für Medien:

Dr. Wilfried Hermann, Leiter der Versuchsstation für Pflanzenbau und Pflanzenschutz, 07159 9264-22, E-Mail: hermannw@uni-hohenheim.de

Priv. Doz. Dr. agr. Simone Graeff-Hönninger, Fachgebiet Allgemeiner Pflanzenbau, Tel.: 0711 459-22376, E-Mail: graeff@uni-hohenheim.de


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