Tropentag 2005: Forschung zur Lösung der Millenniumprobleme  [23.09.05]

Fachtagung vom 11. bis 13. Oktober 2005
mit Journalistenseminar von 9. bis 10. Oktober 2005
Programm und Informationen unter www.tropentag.de

Extreme Armut und Hunger beseitigen, Gesundheit verbessern, eine nachhaltige Umwelt gewährleisten und die globale Entwicklungspartnerschaft etablieren - mit dem Tropentag 2005 greift die Universität Hohenheim einen Teil der Millennium-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen auf. Vom 11. bis 13. Oktober führt die Jahreskonferenz zur "Internationalen Forschung für Nahrungssicherheit, Ressourcenmanagement und Ländliche Entwicklung" führende Wissenschaftler, Fachleute und Praktiker aus Forschung, Politik und Nichtregierungsorganisationen zusammen. Organisiert wird der Tropentag 2005 vom Tropenzentrum der Universität Hohenheim. Speziell für Journalisten bietet die Universität Hohenheim zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) vom 9. auf 10. Oktober 2005 ein Journalistenseminar an.

"Weltweiter Handel und die Folgen menschgemachter Katastrophen haben so ungleiche Gruppen wie arme Kleinbauern und Arbeitnehmer oder Konsumenten in Europa untrennbar miteinander verbunden". Nahrungsmittelsicherheit oder nachhaltige Umweltnutzung lassen sich deshalb nicht mehr regional begrenzt betrachten, sondern haben ebenso vielfältige Auswirkungen auf die Industrieländer.

Auf diesem Gedanken fußt auch das Millenniumprojekt der Vereinten Nationen, das acht Ziele zur Lösung der dringendsten Menschheitsprobleme definiert. Als Mitunterzeichner der Millenniumserklärung ist auch Deutschland dazu verpflichtet, seinen Teil zu den Lösungen beizutragen.

Mögliche Ansätze aus der Forschung für die Entwicklungsarbeit und einen Teil der Millenniumziele präsentiert nun der Tropentag. Dazu gehören Vorträge zur zunehmend umkämpften Ressource Wasser, zur Nahrungsmittelqualität oder zur Rolle der Biodiversität im Zusammenhang mit Klimaänderung, Verwüstung und Entwicklung, aber auch ökonomische Themen zu Marktliberalismus und Handelsbarrieren, zu innovativer Lebensmittelverarbeitung im Ursprungsland oder zu Eigentum an und Ausbeutung von natürlichen Ressourcen.

Der Tropentag wird eröffnet von Prof. Dr. Hans-Peter Liebig, Rektor der Universität Hohenheim und Prof. Dr. Peter Frankenberg, Wissenschaftsminister von Baden-Württemberg.

Die Veranstaltung schließt mit der moderierten Diskussion "Do poor farmers stand a Chance in a globalised Food or Product Chain?". Die Podiumsteilnehmer sind Michael Windfuhr (Food First Informations- und Aktions-Netzwerk), Volker Hoffmann

(Universität Hohenheim), Elke Förster (Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit) und Severin Kodderitzsch (Weltbank).

Die Konferenzsprache ist englisch.

Hintergrund

Der "Tropentag" ist die Jahreskonferenz zum Thema "International Research on Food Security, Natural Resource Management and Rural Development". Die Veranstaltung wird jeweils im Wechsel von den Universitäten in Berlin, Bonn, Göttingen, Hohenheim und Kassel-Witzenhausen mit Unterstützung der Arbeitsgemeinschaft für Tropische und Subtropische Agrarforschung (ATSAF) und der Beratungsgruppe Entwicklungsorientierte Agrarforschung der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (BEAF GTZ) ausgerichtet.

Kontakt für Medien:

Dr. Christian Hülsebusch, Universität Hohenheim, Geschäftsführer Tropenzentrum
Tel: +49 (711) 459 23742;
E-Mail: huelse@uni-hohenheim.de


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