10.000 Euro für exzellente Lehre:
Universität Hohenheim verleiht Auszeichnung für Top-Dozenten  [03.07.10]

Universität Hohenheim feiert Dies academicus und belohnt gute Lehre, studentisches Engagement, herausragende Studienleistungen und Forschungsprojekte
 
Redeskripte und sämtliche Preise unter www.uni-hohenheim.de/presse

Preise für gute Lehre, studentisches Engagement, wissenschaftliche Leistung: Beim traditionsreichen Festtag „Dies academicus“ am vergangenen Freitag vergab die Universität Hohenheim insgesamt mehr als 100.000 € an Preisen und Stipendien. Mit seiner Präsenz im Hörsaal, Experimenten mit eLearning und klarem Didaktikkonzept hatte Dr. Oliver Frör die Studierenden der Universität Hohenheim überzeugt: Er erhielt den Hohenheimer Lehrpreis, der zweckgebunden auf 10.000 Euro dotiert ist. Den Hohenheimer Preis für ehrenamtliches Engagement des Universitätsbundes erhielt der ehemalige AStA-Vorsitzende Stefan Haffke.

Auf seinem weiteren Karriereweg wird Dr. Oliver Frör, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Umweltökonomie sowie Ordungs-, Struktur- und Verbraucherpolitik der Universität Hohenheim, mit einem ganz besonderen Pfund wuchern können: Weil Studierende sich selbst in Großveranstaltungen mit mehreren hundert Teilnehmer nie wie in einer anonymen Massenveranstaltung fühlten, schlugen sie den jungen Dozenten als Nummer eins der Hohenheimer Hörsäle vor. Am vergangenen Freitag bekam Dr. Frör den 10.000 Euro schweren Hohenheimer Lehrpreis verliehen.

Top-Dozent rät zu Didaktik-Fortbildungen

„Didaktische Vorbereitung ist das A und O“, erklärt Dr. Frör seine Erfolgsformel. „Nur wenn sich die Studierenden selbst aktiv mit dem Stoff beschäftigen, bleibt etwas hängen.“ Idealerweise plane man deshalb alle 20 Minuten einen Wechsel des Unterrichtsstils ein: „Zwischen Phasen der Wissensvermittlung – also z.B. dem klassischen Frontalunterricht – sollten immer Phasen der Wissensverarbeitung liegen.“

Neben Lehrbegeisterung und regelmäßigen didaktischen Weiterbildungen setze der junge Dozent auch auf Experimente im Bereich eLearning: „Ich nutze die Möglichkeit nicht nur, um Unterrichtsmaterialien online zur Verfügung zustellen, sondern auch um vor und nach der Vorlesung aktiv mit Studierenden zu kommunizieren.“

Die Auszeichnung soll für Kollegen durchaus Vorbildcharakter haben: „Mit dem Lehrpreis der Universität Hohenheim wollen wir herausragende Leistungen im Bereich Lehre sichtbar machen – und das besondere Engagement von Top-Dozenten belohnen", definiert Prof. Dr. Hans-Peter Liebig, Rektor der Universität Hohenheim. Das Preisgeld ist zweckgebunden für weitere Lehrverbesserungen wie Fortbildungen.

Gleichzeitig wird die Universität Hohenheim ihren internen Preisträger für den Landeslehrpreis vorschlagen.

Nicht selbstverständlich: studentisches Engagement

Ehrgeizig, nachhaltig, mitreißend – und neben dem normalen Studium keineswegs selbstverständlich – so beschrieben Studierende das Engagement von Stefan Haffke, der sich als ehemaliger AStA-Vorsitzender überdurchschnittlich für die Interessen seiner Kommilitonen eingesetzt habe.

Am Dies academicus erhielt der Agrarbiologiestudent den Hohenheimer Preis für ehrenamtliches Engagement. Seit 2009 vergibt die Universität diese Auszeichnung jährlich, um studentische Leistungen außerhalb des Lehrplans zu würdigen. Vorschlagberechtigt ist der AStA.

Exzellente Studienleistungen, herausragende Forschungsprojekte

Beim diesjährigen Dies academicus der Universität Hohenheim gingen insgesamt mehr als 110.000 Euro an Preisgeldern und Stipendien an 62 vielversprechende Nachwuchswissenschaftler und Studierende. Ausgezeichnet wurden exzellente Studienleistungen, herausragende Forschungsprojekte oder internationale Bildungsvorhaben.

„Universität, Wirtschaft und Gesellschaft – wir alle sind ungemein angewiesen auf junge Nachwuchstalente unter unseren Studierenden und Forschern. Uns allen sollte es deshalb ein besonderes Anliegen sein, der jungen Generation und ihren Ausnahmetalenten neben einem sehr guten Lehrangebot sowohl Anerkennung als auch Anreize durch Preise und Stipendien zu geben ", sagte Prof. Dr. Liebig am Rande der Preisverleihung.

Unter den diesjährigen Preisträgern und Stipendiaten befinden sich neben deutschen Studierenden auch Studierende aus Kroatien, China, dem Iran, Thailand, Vietnam, Myanmar und der Russischen Föderation.

Möglich wurden die Preise und Stipendien durch das Engagement der fiat panis-Stiftung, der Stuttgarter Hofbräu Studienstiftung, der Helmut-Aurenz-Förderung, des Universitätsbundes Hohenheim e.V., des Lions-Club Stuttgart, von Professor Wild, des Deutschen Akademischen Austauschdienstes DAAD, der Jochen-Stephan-Stiftung und von Herzog Carl von Württemberg.

Text: Leonhardmair / Klebs


Zurück zu Pressemitteilungen