Personalie

Prof. Dr. Brockmeier in Perspektivkommission für Großforschungszentren in Sachsen berufen  [26.02.21]

In den nächsten Jahren entstehen in der sächsischen Lausitz zwei neue Großforschungszentren. Die Konzepte der Zentren sollen über einen themenoffenen Ideenwettbewerb entwickelt werden. Begleitet wird das Verfahren von einer Perspektivkommission, in die nun Prof. Dr. Martina Brockmeier von der Universität Hohenheim berufen wurde.

Prof. Dr. Martina Brockmeier (Bild: Universität Hohenheim/David Ausserhofer)

 
Die beiden Großforschungszentren sollen den wirtschaftlichen Wachstum und neue Arbeitsplätze nach dem Kohleausstieg in den vom Strukturwandel betroffenen Regionen des Lausitzer und des Mitteldeutschen Reviers in Sachsen fördern. Jedem Zentrum sollen jährlich bis zu 170 Millionen Euro zur Verfügung stehen – finanziert zu 90 Prozent durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und zu 10 Prozent durch den Freistaat Sachsen.

Zur Konzeptentwicklung startete für beide Zentren eine weltweite themenoffene Ausschreibung: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind dazu aufgerufen, Konzepte innovativer Ideen für die Gründung der Großforschungszentren einzureichen. Die hochrangig besetzte Perspektivkommission wählt die Konzepte aus, die zunächst eine Förderung zur weiteren Ausarbeitung von begutachtungsfähigen Konzepten erhalten, aus denen dann die beiden finalen Gründungskonzepte ausgewählt werden.

Mitglied der Kommission sind neben der Hohenheimer Wissenschaftlerin unter anderem der deutsche Nobelpreisträger für Chemie Prof. Dr. Stefan Hell, der Astronaut Alexander Gerst, die Präsidentin der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG Prof. Dr. Katja Becker, der Quantenchemiker Prof. Dr. Joachim Sauer sowie der Volkswirt und ehemalige sächsische Ministerpräsident Prof. Dr. Georg Milbradt. Prof. Dr. Wolfgang A. Herrmann, ehemaliger Präsident der Technischen Universität München übernimmt den Vorsitz des Gremiums.

Prof. Dr. Brockmeier leitet an der Universität Hohenheim das Fachgebiet für Internationalen Agrarhandel und Welternährungswirtschaft. Als Mitglied in der Perspektivkommission bringt sie unter anderem ihre Erfahrungen als Vorsitzende des Wissenschaftsrats ein.

Text: Jung

Veröffentlichung von Personalia
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