Bioökonomie: Beispiele aus Hohenheim

Media-Tipps zum Wissenschaftsjahr  [22.01.20]

3,6 Milliarden Euro will die Bundesregierung bis 2024 für die Umsetzung einer nationalen Bioökonomie-Strategie bereitstellen, davon 1,1 Milliarden Euro für die Forschung – das gab sie pünktlich zum Start des Wissenschaftsjahrs bekannt. Die Uni Hohenheim ist dafür dank ihres bundesweit einzigartigen Leitthemas „Bioökonomie“ bestens aufgestellt. Doch in den kommenden zwölf Monaten geht es um mehr als Geld. Als nachhaltige Wirtschaftsweise von morgen soll Bioökonomie auch stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken. Auch die Uni Hohenheim will dabei als Botschafterin fungieren. Beispiele aus der Hohenheimer Forschung sind u.a. auch auf den Media-Plattformen des Bundesministeriums zu sehen.


Hintergrund: Wissenschaftsjahr

Der Online-Kurier gibt regelmäßig Termin-Tipps zu Veranstaltungen der Uni Hohenheim

Media-Tipps

Plastik vom Acker? Vielleicht stellen Bauernhöfe in Zukunft neben herkömmlichen landwirtschaftlichen Produkten auch Basischemikalien aus nachwachsenden Rohstoffe her, die z.B. für Getränkeflaschen, Sportbekleidung oder Autoteilen genutzt werden können. Die nährstoffreiche Lösung, die in einer hauseigenen Bioraffinerie-Anlage als Reststoff anfällt, könnte wiederum in einer Biogasanlage vor Ort energetisch verwertet und anschließend als nährstoffreicher Dünger auf das Feld zurückgeführt werden.

Auf der Hohenheimer Versuchsstation „Unterer Lindenhof“ ist das bereits Realität. Als erste Anlage weltweit überführt das Hohenheimer Bioraffinerie-Technikum, das 2018 in Betrieb ging, den bisherigen Labor-Maßstab in Modell-Apparaturen.

Als Partner des Wissenschaftsjahrs 2020 präsentiert die Infoplattform bioökonomie.de regelmäßig Beispiele wie dieses, die unterschiedliche Facetten der Bioökonomie-Forschung anschaulich machen. Neben dem Video-Beitrag über das Hohenheimer Bioraffinerie-Technikum zeigt der Kanal zum Auftakt des Wissenschaftsjahrs u.a. auch Kurz-Interviews zum Masterstudiengang Bioeconomy mit den Hohenheimer Wissenschaftlerinnen Prof. Dr. Iris Lewandowski und Prof. Dr. Andrea Kruse.

Auch auf die offizielle Website zum Wissenschaftsjahr präsentiert regelmäßig News und Beispiele aus der Forschung.

Unter anderem stellt der Hohenheimer Agrarökonom Prof. Dr. Enno Bahrs dort in einem Gastbeitrag einen neuen Ansatz vor, der Vorteile von ökologischem und konventionellem Anbau kombiniert und so dazu beitragen kann, chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel auf breiter Ebene zu reduzieren. Im Rahmen des BMBF-Förderprogramm „Agrarsysteme der Zukunft“ koordiniert die Uni Hohenheim dazu seit 2019 ein Verbundprojekt, das mit 5,3 Mio. Euro gefördert wird.

Impressionen und Informationen zum Thema Bioökonomie liefern darüber hinaus auch die Social Media-Kanäle zum Wissenschaftsjahr: Facebook | Instagram | Twitter

Offizieller Trailer zum Wissenschaftsjahr




Hohenheimer Programm zum Jahr der Bioökonomie


Nach der Eröffnung des Wissenschaftsjahres durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fällt diese Woche auch in Hohenheim der Startschuss für zahlreiche Veranstaltungen.

Jeden Monat soll dabei ein anderes Thema besonders im Fokus stehen. Einen Überblick zum Hohenheimer Programm ist auf einer neu eingerichteten Website zum Wissenschaftsjahr zu finden. Die Termine werden über das gesamte Jahr hinweg fortlaufend ergänzt.

Text: Leonhardmair

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