Bewerben

Mit dem Thema Bewerben kommen Sie bereits während Ihres Studiums in Berührung. Um das Wunsch-Praktikum oder den Werkstudierendenplatz und später den Traumjob zu bekommen, ist eine gut vorbereitete und überzeugende Bewerbung ein wichtiger Türöffner.

Soziale Karrierenetzwerke | Stellenanzeigen richtig lesen | Bewerbungsunterlagen | Auswahlprozess | Gehaltsvorstellung

LinkedIn

LinkedIn ist ein professionelles soziales Netzwerk, das darauf ausgerichtet ist, Berufstätige aus verschiedenen Branchen miteinander zu verbinden und Karrieremöglichkeiten zu fördern. Auf dem eigenen Profil können Arbeitserfahrung und Kompetenzen dargestellt werden. Sie können Beiträge über Fachthemen erstellen, in Gruppen diskutieren und sich mit potenziellen Arbeitgebern austauschen. Arbeitgeber nutzen LinkedIn um über ihr Unternehmen zu informieren und potenzielle Arbeitnehmer aktiv anzusprechen.

Auch für Studierende aller Fachrichtungen ist LinkedIn interessant, um sich über Branchen, Berufsbilder und Arbeitgeber zu informieren und bereits während des Studiums ein professionelles Netzwerk zu bilden. Möchten Sie ein LinkedIn-Profil erstellen? Im Kurs „LinkedIn für Studierende“ erfahren Sie, wie Sie vorgehen und was Sie beachten sollten. (Die Nutzung von LinkedIn Learning ist für Studierende der Universität Hohenheim über diesen Zugang kostenlos.)

Stellenanzeigen richtig lesen

Wie ist eine Stellenanzeige aufgebaut und auf was sollten Sie beim Lesen achten?

Vorstellung des Unternehmens: Branche, Größe, Konzern / Familienunternehmen, Standorte, Philosophie, innovatives oder eher traditionsbewusstes Unternehmen
Was wird gesucht: Bezeichnung der angebotenen Stelle / Position
Welche Aufgaben:Beschreibung der zukünftigen Aufgaben
Was wird erwartet:

Anforderungs- / Qualifikationsprofil an den Bewerbenden
Das Profil besteht aus fachlichen Kenntnissen, praktischer Erfahrung und Schlüsselqualifikationen. Im Profil wird unterschieden in „Muss- und Kann-Anforderungen“:

„Muss“-Anforderungen sind zwingende Voraussetzungen, um die gestellten Aufgaben zu bewältigen. Formulierungen sind hier z.B. „Erwartet wird…“, „Notwendig ist…“
„Kann“-Anforderungen sind wünschenswert und nicht zwingend erforderlich. Sie werden z.B. beschrieben mit „Idealerweise…“, „Von Vorteile wäre…“ sowie mit einem „oder“.

Was bietet das Unternehmen:Leistungen, mit denen das Unternehmen Bewerbende gewinnen möchte, z.B. überdurchschnittliches Gehalt, Weiterbildungen, flexibles Arbeiten, etc.
Abschließende Informationen: Art und Umfang der Bewerbung, Informationen zum Eintrittstermin, Kontaktdaten / Ansprechpartner / Telefonnummer

Bewerbungsunterlagen

Eine erfolgreiche Bewerbung beginnt mit vollständigen Bewerbungsunterlagen. Wir zeigen Ihnen auf, welche Bewerbungsformen es gibt, wie Lebenslauf und Anschreiben aufgebaut sind und welche weiteren Unterlagen in eine Bewerbung gehören.

Bewerbungsformen

Klassische Bewerbung

Nur noch wenige Arbeitgebende setzen auf die klassische Variante in Papierform. In eine klassische Bewerbung gehören das Anschreiben, der Lebenslauf, Zeugnisse und Nachweise sowie (evtl.) Arbeitsproben.

Aus Kosten- und Nachhaltigkeitsgründen wird diese Bewerbungsform immer mehr von den unten genannten Bewerbungsformen abgelöst.

E-Mail-Bewerbung

Die E-Mail-Bewerbung ist vom Aufbau der klassischen Bewerbung sehr ähnlich und unterscheidet sich nur in der Übermittlung. Die vollständigen Bewerbungsunterlangen werden in ein PDF-Dokument im Anhang zusammengefasst. In die E-Mail selbst kommt nur ein kurzer Text.  

Online-Bewerbung Über ein Online-Bewerbungsformular oder einer Online-Bewerbungsplattform der Unternehmen werden einzelne Formularfelder ausgefüllt und die vollständigen Bewerbungsunterlagen als PDF-Dokumente hochgeladen. Bei einem Online-Bewerbungsformular sollten Sie Ihre Unterlagen bereithalten, da es eine zeitliche Begrenzung für das Ausfüllen des Formulars gibt, wohingegen Sie sich bei einer Bewerbungsplattform mit Ihrer E-Mail-Adresse registrieren können und Ihre eingegebenen Daten gespeichert werden.
One click BewerbungHaben Sie über Ihr Smartphone eine interessante Stellenanzeige gefunden, tippen Sie dort auf den Bewerben-Button. So gelangen die Daten Ihres Profils bei LinkedIn oder Xing in das Bewerbermanagement-System des Wunsch-Arbeitgebers.
Initiativbewerbung Eine Initiativbewerbung hat keinen Bezug auf eine konkrete Stellenanzeige. Sie reagieren also nicht auf eine Anzeige, sondern ergreifen die Initiative und signalisieren somit auch Motivation und Engagement. Sie entspricht in Form und Aufbau der üblichen Bewerbung um eine ausgeschriebene Stelle.
Passive Bewerbung Hier geht die Bewerbendensuche aktiv von der Personalvermittlung oder vom Recruiting aus (active sourcing). Sie recherchieren nach passenden Profilen in Jobbörsen und auf sozialen Karrierenetzwerken und nehmen direkt Kontakt mit potenziellen Kandidaten auf (kommt häufig in Branchen zum Einsatz, in denen der Fachkräftemangel besonders stark ausgeprägt ist). Achten Sie darauf, dass Ihr Profil immer aktuell ist und die relevanten Stationen aus Ihrem Lebenslauf enthält.

Lebenslauf

  • Wie ist ein Lebenslauf aufgebaut?
  • Deckblatt, Persönliche Daten, Blöcke im Lebenslauf
  • Was nicht in den Lebenslauf gehört

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Anschreiben

  • Wie ist ein Anschreiben aufgebaut?
  • Was ist in einer Initiativbewerbung zu beachten?
  • Downloads und Links

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Zeugnisse

  • Welche Zeugnisse und Bescheinigungen kommen in Ihre Bewerbung?
  • Exkurs Arbeitszeugnis - Sind Sie „vollstens zufrieden“ mit Ihrem Arbeitszeugnis?
  • Links

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Referenzen / Arbeitsproben

  • max. 3 Referenzen - Nennung ist freiwillig
  • max 3 - 4 aktuelle Arbeitsproben entsprechend der angestrebten Tätigkeit beifügen, oft in kreativen und sozialwissenschaftlichen Berufsfelder gefordert

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Unsere Tipps

Auswahlprozess

Nach Eingang der Bewerbungen erfolgt die erste Sichtung und Analyse der Unterlagen im Unternehmen anhand bestimmter Auswahlkriterien. Im Anschluss daran wird entschieden, wer im Auswahlprozess weiterkommt. Häufig ist dieser Auswahlprozess mehrstufig, d.h. die Methoden bauen aufeinander auf und folgen festen Regeln, die für alle Beteiligten transparent sein sollten.


Methoden zur Auswahl

  • Online-Tests
  • Interview: Telefon, Persönlich, Video
  • Assessment-Center
  • Downloads und Links

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Vorstellungsgespräch

Foto: Universität Hohenheim.
  • Ablauf
  • Downloads und Links

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Selbstpräsentation

  • Aufbau einer Selbstpräsentation
  • Tutorial: Digitales Vorstellungsgespräch
  • Links

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Tutorial - Vorstellungsgespräch

Worauf achten Personaler:innen bei der Beurteilung von Bewerbenden? Wie kann ich mich besonders gut positionieren? Wie kann ich mein Profil gut darstellen? Welche Trends gibt es bei Vorstellungsgesprächen?

Dauer: 00:51 | Sprache: Deutsch


Unsere Tipps

  • Tutorials zu Vorstellungsgespräch anschauen (verlinken)
  • Checklisten zu Telefoninterview und Vorstellungsgespräch nutzen
  • Selbstpräsentation vorbereiten
  • Termin zum Üben eines Vorstellungsgesprächs im CareerCenter Hohenheim vereinbaren

Gehaltsvorstellung

Manche Unternehmen fordern eine Gehaltsvorstellung bereits in der Bewerbung. Spätestens aber im Vorstellungsgespräch wird vom Arbeitgebenden das Thema Gehalt angesprochen. Als Berufseinsteiger:in fällt es meist schwer, hier den Wert der eigenen Leistung zu beziffern. Wichtig ist hier eine gute Vorbereitung – von der Informationseinholung bis zum Einüben eines Gehaltgesprächs.

Bei der Gehaltsvorstellung geben Sie das Jahresgrundgehalt (brutto) als einzelne Zahl oder als Gehaltsspanne an. Darüber hinaus kann es zusätzliche Sonderleistungen im Unternehmen geben:

  • Variables Gehalt (z.B. Urlaubs-/Weihnachtsgeld, vergütete Überstunden, Provision/erfolgsabhängiger Bonus)
  • Nicht-monetäre Vorteile (z.B. Betriebliche Altersvorsorge, Essensgeld, Jobtickets, Personalrabatte, Handy, Firmenwagen)

Folgende Faktoren fließen in die Gehaltsvorstellung mit ein:

  • Ausbildung (Master/Bachelor, Studienfach, praktische Erfahrung)
  • Branche
  • Standort des Unternehmens  
  • Unternehmensgröße
  • Tarifbindung

Wie bereiten Sie sich gut auf eine Gehaltsverhandlung vor?

  1. Tutorial Gehaltsverhandlung anschauen
  2. Recherche: Durchsicht von Gehaltsreports und Übersichten zu Einstiegsgehältern
  3. Realistische Gehaltsforderung festlegen unter Berücksichtung der Einflussfaktoren Ausbildung, Branche,  Standort, Unternehmensgröße und Tarifbindung; Gehaltsgrenze definieren, die nicht unterschritten werden soll.
  4. Gehaltsforderung schlüssig argumentieren:
    Was bringe ich mit an fachlichen Qualifikationen, Schlüsselqualifikationen, praktischen Erfahrungen etc.?
  5. Gehaltsverhandlung üben
    (z.B. Absolventa – Festlegen der Gehaltsvorstellung, Karrero –  Die erste Gehaltsverhandlung)


Tutorial Gehaltsverhandlung

Was macht meinen Marktwert aus? Bewerbung als Prozess. Relevante Faktoren, die sich auf ein Gehalt auswirken. Einstiegsgehälter: Trends, Zusammensetzung, Einflussfaktoren. Gehaltsentwicklungen

Dauer: 00:40 | Sprache: Deutsch

 

Telefon
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... für Unternehmen:
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Di 13-14 Uhr und Do 10-11 Uhr

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