Selbst bei sorgfältiger Planung wird die Versuchstier-Zucht immer auch Tiere hervorbringen, die nicht für den geplanten Tierversuch geeignet sind. Grund dafür ist, dass für den Versuch z.B. nur ein bestimmtes Geschlecht oder eine bestimmte genetische Veranlagung verwendbar sind.
Am deutlichsten wird dies bei Forschung zum Themenkomplex Legehennen (nur weibliche Tiere) oder bei genetisch veränderten Versuchsmäusen, die so gezüchtet werden, dass sie z.B. eine Veranlagung für bestimmte Krankheiten haben, die weiter erforscht werden soll. Diese Veranlagung (Fachwort: „Genotyp“) wird jedoch nicht immer an alle Nachkommen vererbt, so dass manche Nachkommen als Versuchstier geeignet sind, ihre Geschwister jedoch nicht.
Die Initiative "Tierversuche verstehen" illustriert dies in seinem Factsheet "Erweiterte Statistik zu Tieren in der Forschung" am Zuchtbeispiel von sog. „Knockout“-Mäusen.