Drittmittelprojekte im Bereich Gleichstellung

Durch eingeworbene Drittmittel kann die Universität Hohenheim strukturelle sowie individuelle gleichstellungsorientierte Maßnahmen umsetzen und bei Erfolg verstetigen. 

Für mehr Frauen in universitären Gremien und Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen

Professorinnenprogramm III des BMBF (2018-2023)

Aufgrund der erfolgreichen Umsetzung der Maßnahmen aus dem Professorinnenprogramm II erfolgt die Beteiligung am Professorinnenprogramm III (2019 – 2023). Voraussetzung war eine positive Bewertung der Dokumentation durch Gutachterinnen, die die Universität Hohenheim erfüllte.

Der Schwerpunkt des Professorinnenprogramms III liegt vor allem auf der Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen sowie auf Maßnahmen, die auf eine Erhöhung von Frauen in universitären Gremien zielen.

Für mehr Frauen in der Wissenschaft

Professorinnenprogramm II des BMBF (2014-2019)

In der zweiten Runde des Professorinnenprogramms des BMBF hat sich die Universität Hohenheim erfolgreich für die fünfjährige Förderung zweier Professorinnenstellen beworben. Hauptbedingung hierfür war die überzeugende Umsetzung eines erfolgreichen Gleichstellungskonzeptes, das es seit vielen Jahren an der Universität Hohenheim gibt. Mit einem Eigenanteil beteiligt sich die Universität an diesem Programm.  Die Universitäts-Gleichstellungsbeauftragte hat alle Maßnahmen in verschiedenen Gremien der Universität Hohenheim, wie z.B. in den Fakultätsratssitzungen oder in der Gleichstellungskommission vorgestellt.

Ein Schwerpunkt des Programmes ist die gezielte Förderung hochqualifizierter Nachwuchswissenschaftlerinnen auf dem Weg zur Professur u.a. durch folgende Maßnahmen:

  • Es wurde von der Universität Hohenheim mit der Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten an wissenschaftlichen Hochschulen (LaKoG) ein Kooperationsvertrag für das MuT-Programm - Mentoring und Training abgeschlossen. Dieses Programm ermöglicht hoch qualifizierten Wissenschaftlerinnen die Vorbereitung auf Bewerbungen und Berufungsverfahren.
  • Der Stellenpool für Nachwuchswissenschaftlerinnen stellt zusätzliche Mittel für neuberufene Professorinnen zur Verfügung, die für einen Zeitraum von maximal drei Jahren eine halbe E 13 Stelle beantragen können.
  • Die ursprüngliche Förderung von Wissenschaftlerinnen, die die grundsätzliche Voraussetzung eines Margarete von Wrangell-Stipendiums erfüllen, aber nicht unter den Top-Gesetzten sind, wurde beim Projektträger erfolgreich umgewidmet. So können ab dem Jahr 2015 habilitierte Wissenschaftlerinnen auf ihrem Weg zu einer Professur diese Förderung in Anspruch nehmen.
  • Der Fonds für Ausfallzeiten bietet Projektleiterinnen die Möglichkeit, eine Einschränkung der experimentellen Tätigkeit von Wissenschaftlerinnen aufgrund von Mutterschutz oder Elternzeit durch die Beschäftigung von Aushilfskräften abzufangen.

Für mehr Frauen in Führungspositionen bei Startups

Verbundprojekt zur Karriereförderung von Frauen auf dem Weg von der Hochschule zum eigenen Wirtschaftsunternehmen  (2017-2021)

Das Verbundprojekt wird im Rahmen des Landesprojektes CoMenT vom Ministerium für Soziales und Integration in Kooperation mit dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert und von der Universität Hohenheim kofinanziert.

Hauptziel der Projektausschreibung ist die Unterstützung von Coaching-, Mentoring- und Trainingsprogrammen für eine gezielte, Qualifikationswege übergreifende Karriereberatung und -planung in den Bereichen Wissenschaft und Wirtschaft. Hierfür sollen kreative, bislang an der Einrichtung noch nicht vorhandene Maßnahmen für die Karriereförderung von Studentinnen, Doktorandinnen sowie Postdoktorandinnen erprobt werden, wobei Projektschwerpunkt ein Cross-Mentoring ist.

Die Universität Hohenheim (federführend) führt gemeinsam mit der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen/Geislingen dieses Projekt durch. Damit werden Absolventinnen und Wissenschftlerinnen beider Einrichtungen eine weitere Karriereoption angeboten – die Unternehmensgründung aus der Wissenschaft heraus. Angesprochen werden Frauen, die Führungspositionen in Startups einnehmen wollen und auf diesem Weg unterstützt und gefördert werden sollen. Mit dem Verbund beider Hochschuleinrichtungen sind aufgrund der ergänzenden fachlichen Ausrichtung, der anvisierten Zielgruppen sowie der vorhandenen Wirtschaftskontakte umfangreiche Synergieeffekte für die Unterstützung von Unternehmensgründerinnen beider Partner zu erwarten.

Das Projekt ist an der Universität Hohenheim eng mit dem Fachgebiet Unternehmensgründung und Unternehmertum (Prof. Dr. Andreas Kuckertz) verbunden und dockt an das jüngst vom Land geförderte Projekt HOMA! – Hohenheim macht! an. Es ordnet sich zudem in die Entwicklungsstrategie der Universität Hohenheim ein, da zukünftig der Technologietransfer wissenschaftlicher Ergebnisse aus Forschungsschwerpunkt-Bereichen noch mehr gestärkt werden soll.