Expertenliste Industrie 4.0 / Arbeit 4.0

Industrie 4.0 gilt als eine neue Phase der industriellen Revolution. Sie verspricht eine intelligente Vernetzung von Technik und Mensch. Expert:innen an der Universität Hohenheim untersuchen die Folgen dieser Digitalisierung auf den Arbeitsalltag, die Unternehmen und die Rechtsprechung.

Wie verändert die Digitalisierung die Menschen und ihre beruflichen Beziehungen?

Quelle: Universität Hohenheim | Boris Lehner

Von der Produktionsarbeit hin zur Dienstleistungsarbeit, Industrie 4.0 und Arbeit 4.0: Die Digitalisierung verändert die Arbeitswelt massiv. Wie sich Individuen, Teams und die Beziehungen zur Führungsebene mit der Digitalisierung verändern, das erforscht die Soziologin Prof. Dr. Caroline Ruiner.

Kontakt: Prof. Dr. Caroline Ruiner, Fachgebiet Soziologie, 0711 459 23437, E-Mail


Sind Roboter ethisch vertretbar?

Quelle: Universität Hohenheim | Boris Lehner

Roboter werden die Gesellschaft radikal verändern. Bis zu 40 Prozent der Arbeitsplätze könnten in den nächsten 20 Jahren durch Roboter ersetzt werden. Die Auswirkungen werden die verschiedenen Sektoren einer Volkswirtschaft in sehr unterschiedlichem Ausmaß betreffen: Neben klassischen Rationalisierungen, die üblicherweise geringqualifizierte Beschäftige in standardisierten Produktionsprozessen ersetzen, werden vor allem Roboter – mit künstlicher Intelligenz ausgestattet – immer mehr die Arbeiten von hochqualifizierten Berufen übernehmen.

Prof. Dr. Andreas Pyka untersucht die Zukunftsvisionen der Robotik und deren Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft. Neben den volkswirtschaftlichen Implikationen stehen ethische Fragestellungen in der Mensch-Maschine-Interaktion sowie das Design der Roboter im Vordergrund. Prof. Dr. Pyka beantwortet Fragen, wie ethisch vertretbare Roboter aussehen könnten, welche Änderungen des Roboter-Designs vor allem im Gesundheits- und Pflegebereich sinnvoll wären und wie man menschliche Bedürfnisse und gesellschaftliche Anliegen bei der Entwicklung von Robotern berücksichtigen kann.

Kontakt: Prof. Dr. Andreas Pyka, Fachgebiet Volkswirtschaftslehre, insbesondere Innovationsökonomik, 0711 459 24481, E-Mail


Neue Technologien und Alter – haben alle Menschen an der Entwicklung teil?

Lohnt es sich für ältere Menschen überhaupt noch, sich in neue Arbeitsweisen einzuarbeiten? Werden Ältere in der Arbeitswelt diskriminiert? Wie können jüngere und ältere Beschäftigte voneinander profitieren? Prof. Dr. Ulrike Fasbender beschäftigt sich mit dem Verhalten von Menschen in Veränderungsprozessen auf Individuums-, Team-, und Organisationsebene.

Kontakt: Prof. Dr. Ulrike Fasbender, Fachgebiet Wirtschafts- und Organisationspsychologie, +49 711 459 24754, E-Mail 


Neue Arbeitswelt – sind die Menschen bereit für die technologische Veränderung?

Technologische Fortschritte wie Digitalisierung und künstliche Intelligenz verändern die Arbeitsweise. Erworbenes Wissen verfällt schnell, so dass Beschäftigte technologiebezogenes Wissen laufend aktualisieren müssen. Prof. Dr. Ulrike Fasbender erforscht die Motivation der Beschäftigten, neue Technologien zu erlernen, um ihre Veränderungsbereitschaft oder auch Widerstände zu verstehen. Welche organisatorischen Hindernisse und förderliche Faktoren sind von Bedeutung? Welche Rolle spielen die Führungskräfte?

Kontakt: Prof. Dr. Ulrike Fasbender, Fachgebiet Wirtschafts- und Organisationspsychologie, +49 711 459 24754, E-Mail


Arbeit 4.0: Wie kann Digitalisierung zu nachhaltigem Verhalten am Arbeitsplatz beitragen?

Welche Anreize können das Verhalten am Arbeitsplatz zugunsten der Nachhaltigkeit verändern? Welche Barrieren gibt es? Welche individuelle Motivation liegt zugrunde? Digitalisierung und Künstliche Intelligenz können zu diesem Wandel beitragen. Prof. Dr. Siegmar Otto zeigt Ihnen die Möglichkeiten auf.

Kontakt: Prof. Dr. Siegmar Otto, Fachgebiet Nachhaltige Entwicklung und Wandel, +49 711 459 24940, E-Mail 


Digitalisierung im Controlling – was bedeutet das für Unternehmen und Beschäftigte?

Die Digitale Transformation verändert auch das Controlling im Unternehmen. Charakteristisch dafür sind z.B. Automatisierung und Standardisierung von Prozessen sowie verkürzte Zeiträume für die Datenerfassung und -analyse für das Management Reporting. Welche Chancen birgt das für das Unternehmen? Und was bedeuten diese Veränderungen für die Beschäftigten? Prof. Dr. Anja Schwering weiß Antworten auf diese Fragen.

Kontakt: Prof. Dr. Anja Schwering, Fachgebiet Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Controlling, +49 711 459 23415, E-Mail


Unternehmen und Industrie 4.0 – Akzeptanz, Nutzen und Vermarktung?

Wie sieht es bei den Unternehmen mit der Akzeptanz von Industrie 4.0 aus? Welchen Nutzen kann der Mittelstand daraus ziehen? Ist bei Industrie 4.0-Anwendungen mit Vermarkungsproblemen zu rechnen? Und wie kann man ihnen begegnen? Die Hintergründe zu diesen Fragen erläutert Ihnen gerne Prof. Dr. Markus Voeth.

Kontakt: Prof. Dr. Markus Voeth, Fachgebiet BWL, insbesondere Marketing & Business Development, 0711 459 22925, E-Mail


Lebensmittel nachhaltiger produzieren – dank Digitalisierung

Die Lebensmittelverarbeitung und die Lebensmittellieferkette kann nachhaltiger und effizienter gestaltet werden. Gleichzeitig lässt sich die Rückverfolgbarkeit der Lebensmittel verbessern. Um dies zu erreichen, setzt Jun.-Prof. Dr. Christian Krupitzer auf die Digitalisierung. Er wendet Methoden und Technologien aus den Bereichen Künstliche Intelligenz, prädiktive Datenanalyse, Industrie 4.0, adaptive Software-Systeme sowie Internet der Dinge (Internet of Things; IoT) in der Lebensmittelverarbeitung und -lieferkette an.
 
Kontakt: Jun.-Prof. Dr. Christian Krupitzer, Fachgebiet Lebensmittelinformatik, 0711 459- 23664, E-Mail


Recht: Wer haftet, wenn die Technik sich verselbstständigt?

Wenn Maschinen Prozesse überwachen, Entscheidungen treffen, selbstständig agieren, ist bei der Frage nach dem rechtlichen Hintergrund noch vieles offen. Selbst wenn die technischen Systeme einwandfrei funktionieren, kann es zu unerwünschten Situationen kommen. Kann ein intelligenter Software-Agent für sein Handeln verantwortlich gemacht werden? Wer haftet, wenn ein Industrieroboter oder ein autonomes Fahrzeug einen Unfall verursacht?

Hinzu kommt, dass in der Industrie 4.0 Unternehmen zunehmend bei der Entwicklung und Herstellung von Produkten kooperieren. Wer soll haften, wenn ein Produkt von zwei Unternehmen gemeinsam entwickelt wird? Was geschieht, wenn das Produkt beim Kunden Daten erhebt, die Rückschlüsse auf Fabrikationsfehler zulassen? Diskutieren Sie diese Fragen zu Industrie 4.0 mit dem Informatiker Prof. Dr. Stefan Kirn, Experte für künstliche Intelligenz, und Hon.-Prof. Claus D. Müller-Hengstenberg, Jurist mit Spezialgebiet IT-Recht.

Sie beschäftigen sich mit der Übertragung von Industrie 4.0-Konzepten in den Dienstleistungssektor, beispielsweise Healthcare, Logistik, Banken und Versicherungen? Auch auf diesem Gebiet verfügt Prof. Dr. Stefan Kirn über umfangreiche Expertise.

Kontakt:
Prof. Dr. Stefan Kirn
, Wirtschaftsinformatik II, 0711 459 24025, E-Mail
Prof. Claus D. Müller-Hengstenberg, Honorarprofessor am Fachgebiet Wirtschaftsinformatik II, 0711 459 24025, E-Mail