Grundsätze von Berufungsverfahren

Die Universität Hohenheim hat die Berufungsverfahren ausgerichtet nach den Prinzipien: transparent, fair, zügig und zeitlich berechenbar.

Auf Basis des Landeshochschulgesetzes verwirklicht sie folgende Grundsätze:

Aktiv vorausschauende Besetzungspolitik

In jährlichen Strukturgesprächen verständigen sich Rektorat und Dekane über die Ausrichtung der in absehbarer Zeit vakanten Professuren. Dabei fließen hochschulstrategische Überlegungen ebenso mit ein wie wissenschaftliche Erfordernisse und die finanziellen Handlungsspielräume der Universität. Insofern sind die Strukturgespräche wesentlich für die Fortschreibung und Umsetzung der Struktur‐ und Entwicklungsplanung der Universität.

Transparente Berufungskriterien

Ziel der Hohenheimer Berufungspolitik ist es, herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu gewinnen. Die Erwartungen der Universität spiegeln sich in den Kriterien, die die Berufungskommissionen bei der Kandidatenauswahl zugrunde legen. Neben das zentrale Auswahlkriterium der wissenschaftlichen Exzellenz tritt eine Reihe weiterer Kriterien, die bezogen auf das jeweilige Verfahren und auf die Ausrichtung der Professur unterschiedlich gewichtet werden können. Bei der Bewertung von Kriterien wird die individuelle Biographie mit einbezogen.

  • Exzellente Forschungsleistungen
  • Exzellente didaktische Kompetenzen und Lehrleistungen
  • Fähigkeit zur Drittmitteleinwerbung
  • Fähigkeit zur interdisziplinären Zusammenarbeit in den Forschungsschwerpunkten der Universität Hohenheim
  • Internationale Erfahrung und Sichtbarkeit
  • Erfüllung des vielfältigen Anforderungsprofils eines Hochschullehrers (z.B. überfachliche Kompetenzen in Personalführung und Kommunikation sowie Bereitschaft zu Engagement in der akademischen Selbstverwaltung)

Gleichstellung

Die Universität Hohenheim ist davon überzeugt, dass die Herstellung der Chancengleichheit für Frauen und Männer in der Wissenschaft eine Voraussetzung für hohe wissenschaftliche Leistungs- und Innovationsfähigkeit darstellt. Die Universität konnte in den letzten Jahren den Anteil der Professorinnen von unter 10 % auf jetzt 30 % erhöhen. Sie strebt eine weitere deutliche Erhöhung an. Die Universität nimmt am Professorinnenprogramm des Bundes teil.

Konsequent verknüpfte Prozesse

Von der Ausschreibung über die Kandidatenauswahl bis zur Ruferteilung und Bereitstellung der notwendigen Arbeitsinfrastruktur wird das Zusammenwirken aller Beteiligten gestärkt.

Qualitätssicherung der Verfahren

Die für die Kandidatenauswahl jeweils neu gebildete Berufungskommission wird in Hohenheim begleitet durch den beratenden Berufungsmanager, der die Kommissionsmitglieder fakultätsübergreifend mit Kompetenz und Erfahrungswissen zu Verfahrensfragen unterstützt. Als zentraler Ansprechpartner sämtlicher Beteiligter hat er den gesamten Berufungsprozess im Blick.

Willkommenskultur

Hohenheim präsentiert sich den Bewerberinnen und Bewerbern als offene und serviceorientierte Universität. Der Berufungsmanager unterstützt Neuberufene bei der Ankunft in Hohenheim und ist Helpdesk für die Bereitstellung der notwendigen Infrastruktur.