Innovation, Gründung & Finanzierung:
Wissenschaft und Wirtschaft profitieren von neuem globalem Netzwerk  [13.03.15]

Mehr als 700.000 Euro Förderung für internationales Forschungsnetzwerk der Universität Hohenheim: INEF erforscht Innovation, Entrepreneurship und Finanzierung

Baden-Württemberg ist Innovationsregion und das exportstärkste Bundesland Deutschlands. Diese Stärken sind auch der wissenschaftliche Schwerpunkt des globalen thematischen Netzwerks INnovation, Entrepreneurship und Finanzierung (INEF) unter der Federführung der Universität Hohenheim in Stuttgart. Im Netzwerk vereinen die Hohenheimer Wirtschaftswissenschaftler ihre Expertise mit fünf renommierten Partneruniversitäten in Belgien, Frankreich, Italien, den USA und China. INEF ist, neben dem Strategischen Netzwerk Bio-Ökonomie BECY, das zweite globale Netzwerk mit Förderung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), in welchem die Universität Hohenheim die Leitung und Koordination übernimmt. Das Projekt startet im Sommer 2015 – der Antrag mit einer Fördersumme von mehr als 700.000 Euro ist vom DAAD bis Ende 2018 bewilligt.

Innovation, Entrepreneurship und Finanzierung sind hochrelevante Themen, die an der Universität Hohenheim in den vergangenen Jahren stark in den Vordergrund rückten.

„Das Netzwerk ermöglicht uns die Forschungsaktivitäten in diesen Bereichen zu bündeln und mit globalen Partnern auszubauen“, betont Prof. Dr. Tereza Tykvová. Die Wirtschaftswissenschaftlerin der Universität Hohenheim leitet das Fachgebiet BWL insb. Unternehmensfinanzierung und übernimmt die Federführung bei dem Projekt.

 

INEF-Netzwerk bietet Chancen für heimische Wirtschaft

Neben Forschung und Lehre soll auch die Wirtschaft von dem Netzwerk profitieren. „Unser Ziel ist es einen regionalen Bezug zu den Unternehmen und Menschen im Raum Stuttgart und in ganz Baden-Württemberg herzustellen, dass die Forschung vor Ort Anwendung findet und Nutzen stiftet“, erklärt der Dekan der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Prof. Dr. Dirk Hachmeister. „Als deutscher Exportmeister verspricht Baden-Württemberg Top-Qualität am aktuellen Technologierand. Um diesen Status zu halten ist das Bundesland stets auf Innovationen angewiesen.“


INEF-Netzwerk stärkt Forschung und Ausbildung in den Wirtschaftswissenschaften

Die Fakultät selbst verfolgt mit dem Netzwerk zwei unterschiedliche Ziele: Im Vordergrund steht die Strategie das eigene Forschungsprofil weiter zu schärfen. Zum anderen soll es die Internationalisierung der Wirtschaftswissenschaften vorantreiben. Dies gilt in diesem Fall auch für die Ausbildung der Doktoranden.

„Die Fakultät hat in jüngster Zeit zwei zukunftsweisende Projekte angestoßen, die Hohenheim für internationale Partner attraktiv macht“, betont Prof. Dr. Tykvová. „Der im Wintersemester 2014/2015 gestartete Promotionsstudiengang Wirtschaftswissenschaften unterstützt die Mobilität der Promovierende im Partnernetzwerk. Das neue Datenlabor Hohenheim (DALAHO) bündelt umfangreiche Datenbanken, die die Erforschung spannender Fragestellungen ermöglichen.“

 

INEF-Netzwerk präsentiert sich als dynamisches Netz mit exklusiven Partnern

Insgesamt vereinigt INEF sechs Universitäten:

• Universität Hohenheim (Deutschland)

• Université de Strasbourg (Frankreich)

• Università Ca’Foscari Venezia (Italien)

• Université de Liège (Belgien)

• Texas A&M University (USA)

• Southwestern University of Economics and Finance (SWUFE) Chengdu (China)

„Mit diesen Partnern verfolgen wir das Ziel ein internationales aber vor allem dynamisches Netzwerk zu schaffen und die vorhandenen Strukturen für neue und innovative Ideen zu nutzen. Daher haben wir die kleine und exklusive Auswahl an Partnern für das Forschungsnetzwerk bewusst gewählt“, so Prof. Dr. Andreas Pyka, Prorektor für Internationalisierung der Universität.

 

INEF fördert Professoren und wissenschaftlichen Nachwuchs bis zu den Studierenden

Rund 700.000 Euro sollen diese Kooperation nun beflügeln: Das Fördergeld finanziert Gastaufenthalte, Reisestipendien und gemeinsame Weiterbildungsangebote für Professoren und Doktoranden, berichtet Lars Banzhaf, Internationalisierungsbeauftragter der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.

Ab 2016 veranstaltet INEF einmal im Jahr eine Research School mit hochrangigen Gastdozenten für die Promovierenden aus allen sechs Universitäten. Auch Master- und Bachelor-Studierende sollen durch Auslandsaufenthalte und Summer Schools profitieren.

 

INEF-Netzwerk unterstützt gesamtuniversitären Schwerpunkt Bioökonomie

Das INEF-Netzwerk unterstützt aber auch das Profilthema Bioökonomie der Universität Hohenheim und ist deshalb für die gesamte Universität relevant.

„Die Bioökonomie ist geradezu prädestiniert für innovative Unternehmensgründungen, welche für einen zukunftsorientierten Strukturwandel in Baden-Württemberg unverzichtbar sind“, Prof. Dr. Pyka.

Der Innovations-Ökonom ist sowohl fachlich als auch als Mitglied der Hochschulleitung in dem Netzwerk involviert. „Dank dem Netzwerk können wir relevante Fragestellungen künftig noch besser bearbeiten und Antworten für Stuttgart und die Umgebung bieten“, betont der Prorektor. „Dieser Erfolg zeigt: Wir sind nicht eine beliebige Wirtschaftsfakultät unter 25 anderen, sondern wir sind mit den richtigen Fragestellungen für die Region unterwegs.“

 

Hintergrund: Deutscher Akademischer Austauschdienst

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) zählt seit 1925 zu den bedeutendsten Förderorganisationen für den internationalen Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern. Da sich vor allem Hochschulen durch eine internationale Vernetzung auszeichnen, unterstützt der DAAD die Hochschulen dabei diese Netzwerke auszubauen und ihre Internationalisierungsstrategien zu realisieren. Seit seiner Gründung hat der DAAD mehr als 1,9 Millionen Akademiker im In- und Ausland unterstützt. Im Jahr 2013 förderte der DAAD 119.906 Personen aus allen Weltregionen.

Text: C. Schmid / Klebs

Kontakt für Medien:

Lars Banzhaf, Internationalisierungsbeauftragter des Dekanats der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Universität Hohenheim
Tel.: 0711 459 23215, E-Mail: lars.banzhaf@uni-hohenheim.de

Prof. Dr. Andreas Pyka, Prorektor für Internationalisierung, Universität Hohenheim
Tel.: 0711 459 24481, E-Mail: a.pyka@uni-hohenheim.de

Prof. Dr. Tereza Tykvová, Fachgebiet BWL insb. Unternehmensfinanzierung, Universität Hohenheim
Tel.: 0711 459 24501, E-Mail: tereza.tykvova@uni-hohenheim.de

Prof. Dr. Hans-Peter Burghof, Fachgebiet BWL insb. Bankwirtschaft und Finanzdienstleistungen, Universität Hohenheim
Tel.: 0711 459 22901, E-Mail: burghof@uni-hohenheim.de

Prof. Dr. Andreas Kuckertz, Fachgebiet Unternehmensgründungen und Unternehmertum (Entrepreneurship), Universität Hohenheim
Tel.: 0711 459 24820, E-Mail: andreas.kuckertz@uni-hohenheim.de

Prof. Dr. Alexander Gerybadze, Fachgebiet BWL insb. Internationales Management, Universität Hohenheim
Tel.: 0711 459 23249, E-Mail: alexander.gerybadze@uni-hohenheim.de


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