Personalie

Jun.-Prof. Dr. Camarinha da Silva erhält Förderpreis der Schaumann Stiftung  [16.06.22]

Die H. Wilhelm Schaumann Stiftung hat die Leiterin des Fachgebiets Mikrobielle Ökologie bei Nutztieren an der Universität Hohenheim, Jun.-Prof. Dr. Amélia Camarinha da Silva, mit ihrem Förderpreis ausgezeichnet. Ebenfalls geehrt wurde die Agrarbiologin und Hohenheimer Absolventin PD Dr. Kathrin Büttner von der Universität Gießen. Der Preis ist mit jeweils 10.000 Euro dotiert.

Jun.-Prof. Dr. Amélia Camarinha da Silva (Bild: Universität Hohenheim / Jan Winkler)


Jun.-Prof. Dr. Camarinha Silvas spezielle Expertise ist die Erforschung des Mikrobioms im Verdauungstrakt von Nutztieren. Derzeit stehen bei ihr Forschungen zu den Wechselwirkungen zwischen dem Genom des Tieres und den Mikroorganismen des Verdauungstraktes bei Schwein und Geflügel hinsichtlich Verwertung von Protein und Phosphor im Vordergrund. Erfolgreiche Drittmitteleinwerbung und Publikationen in mehr als 40 Originalarbeiten weisen die beeindruckende Leistung nach, die habilitationsäquivalent ist.

2014 übernahm Jun.-Prof. Dr. Camarinha da Silva die Leitung der Nachwuchsgruppe „Mikrobielle Ökologie“ am im Institut für Nutztierwissenschaften der Universität Hohenheim. Im Jahre 2018 wurde sie als Juniorprofessorin mit Tenure Track an die Universität Hohenheim berufen. Sie baute das neu eingerichtete Fachgebiet „Mikrobielle Ökologie bei Nutztieren“ auf, das sie seitdem leitet.

An der Universität Porto (Portugal) schloss Jun.-Prof. Dr. Camarinha da Silva 2006 ihr Studium der Umwelttechnik ab. Mit einem DAAD Forschungsstipendium kam sie anschließend nach Deutschland und arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig. 2011 wurde sie an der Technischen Universität in der Fakultät für Lebenswissenschaften promoviert und war als Gastwissenschaftlerin für zwei weitere Jahre im Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung tätig.

Weitere Preisträgerin des Förderpreises der H. Wilhelm Schaumann Stiftung ist in diesem Jahr die Agrarbiologin PD Dr. Kathrin Büttner von der Universität Gießen, eine Absolventin der Universität Hohenheim. Die Preisverleihung fand am 31.5.2022 anlässlich der 28. Hülsenberger Gespräche in Hamburg statt.

Mit der Verleihung des Förderpreises zeichnet die H. Wilhelm Schaumann Stiftung zwei Nachwuchswissenschaftlerinnen aus, die sich bereits frühzeitig durch Bereitschaft zur Mobilität und durch ausgeprägtes persönliches Engagement ein beeindruckendes Profil erarbeitet haben.

Die 1967 vom Ehepaar Irene und Heinrich Wilhelm Schaumann gegründete H. Wilhelm Schaumann Stiftung fördert gezielt die Tier- und Agrarwissenschaften und verleiht alle zwei Jahre zwei Förderpreise an junge Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen. Ausgezeichnet werden überragende wissenschaftliche Arbeiten im Range von Habilitationsarbeiten neueren Ursprungs aus dem deutschen Sprachgebiet. Den anderen Preis erhielt PD Dr. Kathrin Büttner von der Universität Gießen.


Veröffentlichung von Personalia
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