Der Sommer ohne Sonne – Tambora und die Folgen  [23.03.15]

26. März bis 2. Juli 2015: Vierteilige Veranstaltungsreihe zum 200. Jahrestag des Vulkanausbruchs Tambora und seinen Folgen

Die Universität Hohenheim, die württembergischen Sparkassen, das Cannstatter Volksfest: Sie alle entstanden als Folge eines gigantischen Vulkanausbruches im Jahr 1815, der im Folgejahr – dem Jahr ohne Sommer – weltweite Klimaveränderungen, Missernten und Hungersnöte verursachte. Zum 200jährigen Jubiläum erinnert die Umweltakademie Baden-Württemberg an die einstige Katastrophe – und zeigt, was Württemberg aus der Not gemacht hat und was wir heute noch daraus lernen können. Vier spannende Veranstaltungen kombinieren dazu Kurzfilm, Theaterszenen, Kurzvorträge und Podiumsdiskussionen. Veranstalter sind das Haus der Geschichte, die Umweltakademie Baden-Württemberg, der Sparkassenverband, das Linden-Museum, die in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft sowie die Universität Hohenheim.

Als der Vulkan Tambora auf der Insel Sumbawa im April 1815 ausbricht, ahnen die Menschen in Württemberg noch nicht, welche verheerenden Folgen das für sie bereithalten wird. Über 12.000 Kilometer trennen das Schwabenland und die Insel im heutigen Indonesien, doch die Eruption ist so gewaltig, dass sie Tonnen von Staub und Asche kilometerweit in die Atmosphäre schleudert.

Wie ein Schleier legt sich das Gemisch auf den Erdball, sickert in die Erde und verdunkelt den Himmel. Auch in Europa verderben die Ernten, Nutztiere sterben zu Tausenden und im Folgejahr 1816 machen sich die üblichen sonnendurchfluteten Sommertage rar.

Es folgt die schlimmste Hungersnot des 19. Jahrhunderts: Das Jahr 1816, das „Jahr ohne Sommer“, das Jahr im Schatten dieses Vulkanausbruchs.

 

Eine Katastrophe, die viel Gutes hervorbrachte

Was wie ein neuer Katastrophenfilm von Roland Emmerich klingen mag, hat sich vor fast genau 200 Jahren, im April 1815, genau so zugetragen. Vor allem in Württemberg lassen sich die Spuren des Vulkanausbruchs bis heute wiederfinden, hat er doch die Geschichte des Landes maßgeblich geprägt. Die Gründung des Cannstatter Volksfestes, der Landessparkasse und auch die der Universität Hohenheim, waren zukunftsweisende Folgen der großen Hungersnot, die die Landeskinder gegen derartige Katastrophen feien sollten.

Die 4-teilige Vortragsreihe „Sommer ohne Sonne – Tambora und die Folgen“ beschäftigt sich nicht nur mit den geologischen Ereignissen der damaligen Zeit, sondern auch mit deren Auswirkungen auf klimatische, ökologische, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklungen im Land.

 

Vielschichtiges Veranstaltungskonzept

Für ihre Veranstaltungsreihe wählten die Veranstalter ein ausgesprochen vielseitiges und vielschichtiges Konzept. „Wir wollen zeigen, dass wir einen durchaus anspruchsvollen Themenkomplex ausgesprochen abwechslungsreich und publikumswirksam aufbereiten können“, so Claus-Peter Hutter, Leiter der Umweltakademie Baden-Württemberg und Thomas Schnabel, Leiter des Hauses der Geschichte bei der Pressekonferenz zum Auftakt der Veranstaltungsreihe im Haus der Geschichte.

Vier spannende Veranstaltungen kombinieren dazu Kurzvorträge, Filmszenen und Podiumsgespräche.

 

Die Veranstaltungen

• Donnerstag, 26. März 2015, 18:00 – 21:00 Uhr: Sommer ohne Sonne – Tambora und die Folgen für Baden-Württemberg (Haus der Geschichte, Konrad-Adenauer-Straße 16, 70173 Stuttgart)

• Donnerstag, 16. April 2015, 18:00 – 21:00 Uhr: Herausforderung Naturgewalt: Ernährungs- und Biodiversitätssicherung in Zeiten des Klimawandels (Universität Hohenheim, 70599 Stuttgart)

• Mittwoch, 24. Juni 2015, 18:00 – 21:00 Uhr: Tambora und die Folgen: Regionale Wirkungen einer globalen Katastrophe (Sparkassenakademie, Pariser Platz 3, 70173 Stuttgart)

• Donnerstag, 02. Juli 2015, 18:00 – 21:00 Uhr: Aus Tambora lernen und Verantwortung übernehmen. Die Herausforderung der Zukunft: Völker für Nachhaltigkeit (Linden-Museum Stuttgart Hegelstraße 1, 70174 Stuttgart)

Text: C. Schmid

Kontakt für Medien:

Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg:
Sabrina Temme
Tel.: 0711-126-2812, E-Mail: Sabrina.temme@um.bwl.de

Haus der Geschichte:
Joachim Rüeck,Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0711-212-3965, E-Mail: joachim.rueeck@hdgbw.de

in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft:
Jörg Klopfer, Unternehmenssprecher
Tel.: 0711-9554-3128, E-Mail: joerg.klopfer@in.stuttgart.de

Linden-Museum Stuttgart :
Martin Otto-Hörbrand , Öffentlichkeitsarbeit / P.R.
Tel.: 0711-2022-444 , E-Mail: Otto-Hoerbrand@lindenmuseum.de

Sparkassenverband Baden-Württemberg:
Stephan Schorn, Pressesprecher
Tel.: 0711-127-77390, E-Mail: stephan.schorn@sv-bw.de

Universität Hohenheim:
Florian Klebs, Pressesprecher
Tel.: 0711-459-22001, E-Mail: presse@uni-hohenheim.de


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